Jason, warum ist ein Heimrennen eine besondere Angelegenheit für einen Rennfahrer?
Jason Kremer: Der Nürburgring ist für mich jedes Jahr ein Highlight. Hier konnte ich sowohl im Formel- als auch im Tourenwagen bereits Rennen gewinnen. Ich schlafe zuhause und fühle mich deshalb am Nürburgring besonders wohl. Zudem feuern mich Familie und Freunden von den Tribünen aus an. Das macht es noch schöner. Ein Erfolg auf dieser legendären Strecke ist etwas ganz Besonderes.
Welche Ziele hast du dir für die drei Rennen auf dem Nürburgring gesteckt?
Jason Kremer: Nach den Rennen auf dem Lausitzring weiß ich, dass wir zu 100 Prozent konkurrenzfähig sind. Als komplett neues Team dauert es eine gewisse Zeit, um Boden in einer starken Rennserie zu fassen. Am Nürburgring sollte nun alles passen. Deshalb erhoffe ich mir ein Podium und vielleicht sogar einen Sieg. Das wird nicht einfach. Ich bin aber überzeugt, dass wir es gemeinsam früher oder später schaffen.
Du bist der erfahrenste Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters. Inwieweit profitierst du davon nun in der ADAC Formel 4?
Jason Kremer: In meinen drei Jahren im ADAC Formel Masters habe ich sehr viel gelernt. Dabei war es wichtig, nicht nur schnell zu fahren, sondern auch die technische Seite des Autos kennenzulernen. Ich habe versucht, beide Aspekte auf das Formel-4-Auto zu übertragen. Dadurch haben wir einen großen Fortschritt gemacht. Wir haben uns im Verlauf der Saison als Team sehr gut entwickelt. Das gibt mir große Zuversicht für die kommenden Herausforderungen.