Kim Luis, du wohnst nur rund eineinhalb Autostunden entfernt vom Sachsenring. Erkläre bitte die Besonderheiten der Strecke.
Der Sachsenring ist ein extrem anspruchsvoller Kurs, den ich aus meiner Zeit im ADAC Formel Masters gut kenne. Die Strecke ist ziemlich eng und es geht ständig bergauf und bergab. Mit dem großen Starterfeld in der ADAC Formel 4 wird das Fahren auf jeden Fall eine Herausforderung. Eine gute Ausgangslage im Qualifying ist wichtig, um den Kämpfen im dichten Mittelfeld möglichst aus dem Weg zu gehen.
Und die Kiesbetten entlang der Strecke sorgen für zusätzliche Anspannung während der Rennen?
Ja, schon. Vor allem für Formel-Neueinsteiger könnte es knifflig werden. Ohne asphaltierte Auslaufzonen wird jeder Fehler hart bestraft. Es sind aber nicht nur die Kiesbetten, der gesamte Kurs erfordert volle Konzentration und ein hohes Fitness-Level. Der Sachsenring ist eben noch eine echte Naturstrecke, das findet man heutzutage nur noch selten.
Was rechnest du dir für dein Heimspiel aus?
Ein Podestplatz wäre super. Der bisherige Saisonverlauf war nicht immer einfach für uns. Umso schöner wäre es, einen Erfolg vor heimischem Publikum zu erzielen. Familie und Freunde haben sich angekündigt und feuern mich bestimmt von den Tribünen aus an. Ich habe diesmal ein richtig gutes Gefühl. Bei den Testfahrten am Sachsenring vor einigen Wochen waren wir mit die Schnellsten.