Was war dein persönliches Highlight 2015?
Ich hatte mehrere Highlights. Gleich am Saisonanfang lief es extrem gut. Im Qualifying zum ersten Rennen in Oschersleben erreichte ich Startplatz drei, am Red Bull Ring wurde ich in den Rennen zweimal Vierter und einmal Fünfter. Auch die letzten beiden Läufe auf dem Lausitzring zählen zu meinen Saisonhöhepunkten. Dort habe ich mich von fast ganz hinten in der Startaufstellung bis in die Punkte vorgekämpft.
Welche Ziele hattest du dir für die Saison gesteckt und würdest du rückwirkend sagen, dass du sie erreicht hast?
Ich wollte es eigentlich unter die besten Fünf schaffen, besonders nach dem guten Saisonstart in Oschersleben. Auf dem Red Bull Ring knüpfte ich noch daran an, allerdings konnten wir das hohe Niveau nicht über die gesamte Saison halten. Das war wirklich schade, denn beispielsweise am Lausitzring wäre das Auto vom Setup her richtig gut gewesen. Es gab eben ein paar Durststrecken.
Was konntest du fahrerisch durch deine Teilnahme an der ADAC Formel 4 lernen und wo sehen wir dich 2016?
Ich habe vor allem im Qualifying gelernt, mich zum richtigen Zeitpunkt etwas zurückzuhalten. Durch die Arbeit mit den Ingenieuren habe ich mir einiges an Wissen über verschiedene Setup-Varianten angeeignet. Das alles hat meine Rennintelligenz allerdings nicht sonderlich beeinflusst. Relativ betrachtet war sie nämlich vorher schon weit entwickelt. 2016 wird man mich nach wie vor im niederbayrischen Ruderting antreffen. Denn ich habe eigentlich nicht vor, umzuziehen [lacht]. Aber Spaß beiseite, ich weiß noch nicht, in welcher Serie ich nächstes Jahr fahren werde. Es wird aber auf jeden Fall etwas auf vier Rädern sein, möglicherweise wechsle ich sogar in den GT-Sport.