ADAC Formel 4·4.10.2015

Die Stimmen zum Finale: Ein spannender Schlusspunkt

Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing), Sieger: "Besser als mit einem Sieg hätte die Saison nicht enden können. Ich habe die Vize-Meisterschaft leider knapp verpasst. Ich kann mir aber keinen Vorwurf machen, denn mehr als Platz eins war schlichtweg nicht möglich. Zudem hat Joel wirklich ein tolles Rennen gezeigt und daher verdient Rang zwei der Meisterschaft erzielt. Die Bedingungen waren sehr knifflig, da es neben der Ideallinie und auf den Kerbs recht feucht war. Wir kamen leider etwas wenig zum Fahren, die Pace meines Autos war aber erneut super - danke dafür an mein Team."

David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport), Zweiter: "Dieser zweite Platz ist ein guter Abschluss eines fast perfekten Wochenendes. Ich stand in allen Rennen auf dem Podest und war immer bestplatzierter Rookie. Die Bedingungen im letzten Rennen waren wegen der Mischverhältnisse recht knifflig. Ich machte am Start dennoch viele Positionen gut und arbeitete mich recht zügig auf Rang fünf nach vorne. Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, hätte aber gern gewonnen, um auf den vierten Platz in der Meisterschaft vorzurücken. Rang fünf in der Gesamtwertung ist für mich als Rookie aber ein sehr gutes Ergebnis."

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark), Dritter: "Der dritte Platz und die Vize-Meisterschaft sind ein wirklich gutes Ende der Saison. Ich erwischte einen guten Start und arbeitete mich Schritt für Schritt nach vorne. Ich hatte ein Duell mit Mawsons Teamkollege Laliberté. Als ich ihn endlich passiert hatte, wartete mit Newey der nächste Gegner. Er hat häufig die Linie gewechselt, ich konnte ihn aber zu einem Fehler verleiten und vorbei gehen. Am Ende profitierte ich etwas von den Patzern meiner Vordermänner und freue mich nun über das Podest im letzten Saisonrennen."

Benjamin Mazatis (17, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), 19.: "Ich bin nicht unzufrieden mit P19, bedenkt man, dass ich von ganz hinten gestartet bin. Aber es wären zwei Plätze weiter vorne drinnen gewesen. Anfangs bin ich ganz gut nach vorne gekommen - ich hatte schon in der ersten Runde zwei Piloten kassiert. Beim Re-Start nach der Safety-Car-Phase kam ein Auto vor mir nicht richtig weg. Ich verlor den Schwung und musste zwei Fahrer passieren lassen. Trotzdem bin ich zufrieden, denn der Speed hat gepasst. Jetzt werde ich mich optimal vorbereiten für die nächste Saison."

Michelle Halder (16, Überlingen, Engstler Motorsport), 20. : "Wir haben über das Wochenende einen Schritt nach vorne gemacht. Ich konnte im Mittelfeld mitfahren. Wir hatten hier zuvor keine Testfahrten, dennoch war ich mit Platz 15 in meiner Qualifying-Gruppe nicht wirklich zufrieden. Im ersten Rennen hatte ich leider Pech. Nach einem Zwischenfall war mein Frontspoiler beschädigt und ich schied aus. Das zweite Rennen habe ich auf Platz 22 beendet, auch wenn ich schneller war als meine Vordermänner. Nur konnte ich sie wegen der Safety-Car-Phasen und des Rennabbruchs leider nicht überholen. Im letzten Lauf fuhr ich unter den Top-20 mit. Letztlich wurde es Rang zwanzig, womit ich recht zufrieden bin."

Kevin Kratz (18, Lechner Racing), 25.: "Das war ein Rückschlag für uns und das Team. Vom Speed her konnten wir von Anfang an nicht mithalten. Wir wussten nicht woran es lag, weil wir bei den Testtagen zuvor das Gefühl hatten, dass uns die Strecke ganz gut lag. In Rennen 3 habe ich mich nicht wirklich wohlgefühlt, weil die Strecke noch nicht ganz abgetrocknet war. Was uns fehlt ist die Erfahrung, um richtig zu pushen."

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP F4 Junior Team UNGAR), ausgeschieden: "Ich hatte eigentlich einen guten Start und war schon am Anfang auf Platz sechs oder sieben. In Runde zwei habe ich in der ersten Kurve das Heck verloren, bin auf den Kunstrasen gekommen, habe mich gedreht und bin genau falsch herum stehen geblieben. Dann kamen einige Autos rechts und links an mir vorbei, leider hat mich eines davon getroffen. Glücklicherweise ist alles gut ausgegangen."

Giorgio Maggi (17, Race Performance), ausgeschieden: "Der Start war ein bisschen knifflig. Ich bin nicht so gut weggekommen, da meine Räder durchdrehten. Trotzdem ist es mir gelungen, ein, zwei Plätze gutzumachen. Auch der Re-Start hat gut funktioniert, ich bin abermals zwei Positionen nach vorne gekommen. Dann wurde mir aber die Piste zu knapp, ich bin auf den Rasen gekommen und mir ist das Heck ausgebrochen. Zuerst habe ich noch gekämpft, aber es hat nicht geklappt. Damit war mein Rennen leider beendet."

Cedric Piro (17, Piro Sports), ausgeschieden: Ich hätte eigentlich im ersten Rennen von P16 starten sollen, bin dann auf Position 13 vorgerückt, weil andere noch Plätze verloren hatten. Mein Start war richtig gut. Ich habe drei Positionen gut gemacht und lag in den Top-10. Leider hatte ich darauf eine Kollision in der Spitzkehre und schied aufgrund eines krummen Querlenkers aus."

Job van Uitert (16, Provily Racing), ausgeschieden: "Die erste Runde war sehr hektisch auf der Parabolika zu. Ich musste vier Mal abbremsen, um Berührungen zu vermeiden. Nach der ersten Kurve hatte es sich aber etwas beruhigt. Plötzlich sah ich Marvin Dienst. Ich habe noch versucht auszuweichen, dabei ist mir aber das Heck ausgebrochen. Ich konnte die Kollision leider nicht verhindern, aber glücklicherweise sind wir alle in Ordnung."

Tim Zimmermann (19, Neuhauser Racing), ausgeschieden: Es war ein gutes Wochenende und unser Speed passte. Im letzten Rennen wollte ich unbedingt Zweiter werden und habe deshalb eingangs Motodrom versucht, an Michael Waldherr vorbeizugehen. Dabei kam ich von der Strecke ab und mein Rennen war beendet. Diese Punkte hätte ich gebraucht, um noch Rang fünf in der Meisterschaft zu erreichen. Das hat leider nicht geklappt. Aber ich wollte es auf jeden Fall versuchen."