ADAC Formel 4·11.9.2015

Die Stimmen zum Freitag: Navi am Lenkrad

Kevin Kratz (18, Heimhausen, Lechner Racing): "Das ist mein erstes Rennwochenende in der ADAC Formel 4 und ich hatte vorher nur einen Testtag. Entsprechend musste ich mich auf meinen ersten Runden zunächst orientieren und die Strecke richtig kennenlernen. Ein Navi am Lenkrad hätte vielleicht nicht geschadet! Im 2. Training lief es schon viel besser, nachdem sich etwas Routine eingestellt hatte. Ich war heute Morgen schon ein bisschen aufgeregt, am Lenkrad dann aber voll konzentriert."

Marek Böckmann (18, Lautersheim, Jenzer Motorsport): "Ich bin sehr zufrieden mit den Plätzen vier und sieben. Das war der beste Freitag, den ich bis jetzt in der ADAC Formel 4 hatte. Am Ende des 2. Trainings wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, aber ich steckte etwas im Verkehr fest. Alles in allem war es ein super Ergebnis und die Balance des Autos passte auf Anhieb. Wir haben am Setup kaum etwas verändert. Ich hoffe, dass es morgen auf frischen Reifen genauso gut läuft. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, es unter die besten Zehn zu schaffen."

Michelle Halder (16, Meßkirch, Michelle Halder): "Die Zeiten heute in den beiden Trainings waren in Ordnung. So ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Ich hoffe, dass es im Qualifying morgen etwas besser läuft. Daran werden wir jetzt noch arbeiten. Ich finde es toll, dass wir im Rahmen der DTM fahren. Mein Bruder Mike fährt im Porsche Carrera Cup, deshalb kenne ich hier schon ein paar Leute. Aber vor dieser Kulisse selber Rennen zu fahren, ist noch mal eine andere Geschichte."

Marylin Niederhauser (20, CHE, Race Performance): "Im 1. Training heute Morgen lief es nicht schlecht - schon viel besser im Vergleich zum April, als ich hier in Oschersleben meine allerersten Rennen in der ADAC Formel 4 bestritten habe. Im 2. Training hatte ich mir etwas mehr erhofft, steckte aber leider im Verkehr fest. Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, war die Session leider schon fast vorbei. Ich bin sicher, dass wir im Qualifying morgen noch etwas mehr Zeit finden können. Mir ist es vor allem wichtig, dass ich einen persönlichen Fortschritt erkenne. Das ist absolut der Fall, wie die Daten zeigen."

Jonathan Cecotto (16, VEN, Motopark): "Mein Vater Johnny fährt hier am Rennwochenende eines der Renntaxis. Das finde ich klasse, und vielleicht nimmt er mich ja mal auf eine Runde mit. Das wäre auf jeden Fall einfacher, als wenn er mit mir im Formelauto mitfahren würde... Spaß beiseite: Im 1. Training lief es gut bei mir und ich landete in den Top-Zehn. Nachmittags konnten wir uns im Vergleich zu einigen anderen Fahrern leider nicht entscheidend verbessern. Wir müssen nun schauen, woran das lag. Aber morgen ist ein neuer Tag und ich gebe definitiv mein Bestes!"

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark): "Die erste Session begann recht gut. Wir hatten allerdings etwas Probleme, die wir bis zum Nachmittag in den Griff bekommen wollten - leider ohne Erfolg. Aus dem Untersteuern der vergangenen Rennwochenenden ist nun Übersteuern geworden. Zudem waren die Reifen schon etwas älter. Wir müssen nun bis zum Qualifying eine Lösung finden, dann hoffe ich auf ein gutes Ergebnis."

David Kolkmann (18, Sendenhorst, Jenzer Motorsport): "Im ersten Training kam ich leider nach drei Runden etwas von der Strecke ab und ins Kiesbett. Danach fühlte sich das Auto nicht mehr optimal an und ich rutschte etwas. In der zweiten Session waren die Reifen schon etwas älter und nicht mehr so schnell. Wir haben aber gemeinsam noch ein paar Punkte gefunden, an denen ich arbeiten kann und morgen sollte es besser laufen."

Nikolaj Rogivue (19, CHE, Nikolaj Rogivue): "Ich bin gut ins Wochenende gestartet, obwohl das Auto nicht perfekt lag. Wir hatten im ersten Training mit Untersteuern zu kämpfen. Für das zweite Training konnten wir die nötigen Änderungen vornehmen und das Auto lag danach deutlich besser. Ich fuhr sechs Zehntel schneller, verbesserte mich aber bezüglich der Platzierung nicht, da alle anderen auch nochmals eine Schippe drauflegen konnten. Es sieht dennoch sehr gut aus für morgen - der Speed ist da. Ich muss nur meine guten Sektorzeiten in einer Runde zusammenbekommen."

Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing): "Heute war ein anständiger Tag. Die erste Session lief gut, uns fehlte nur ein bisschen Zeit zur Spitze. Das haben wir glücklicherweise bis zur zweiten Session in den Griff bekommen und sind unter die besten Drei gefahren. Im Qualifying ist Marvin Dienst morgen in der anderen Gruppe. Es gilt also Janneau Esmeijer und Joel Eriksson zu schlagen, die mit mir in der Gruppe das Qualifying bestreiten."

Tim Zimmermann (19, Langenargen, Neuhauser Racing): "Das Training lief nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt hatte. Wir haben noch einiges am Setup für morgen versucht und hatten im Vergleich zu vielen Konkurrenten etwas ältere Reifen. Das macht auf dieser Strecke mit vielen schnellen Kurven einen großen Unterschied. Entsprechend mache ich mir keine Sorgen und rechne im Qualifying mit einer Steigerung."

Carrie Schreiner (16, Völklingen, HTP Junior Team): "Das erste Training begann nicht schlecht. Erst gegen Ende baute das Auto etwas ab. In der zweiten Session habe ich etwas länger gebraucht, bis die Zeiten besser wurden. Kurz vor dem Ende unterlief uns ein kleiner taktischer Fehler, deshalb gelang mir keine Steigerung mehr. Für das Qualifying am Samstag sollte es aber besser werden."

Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport): "Die Trainingssessions sind heute nicht nach Plan verlaufen. Im ersten Training hatte ich alte Reifen aufgezogen und fuhr mit ihnen zu schnell ans Limit. In der zweiten Session hatte ich zwei neue Reifen und dazu zwei aus der ersten Session. Das brachte die Balance des Autos durcheinander. Wir haben nach den Trainings allerdings noch etwas am Auto entdeckt. Wenn ich morgen meine Fehler ausmerze und wir noch etwas Speed im Auto finden, sollte es passen."