ADAC Formel 4·28.8.2015

Die Stimmen zum Freitag: Regen auf dem Sachsenring

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Junior Team): "Ich freue mich sehr über die Doppel-Pole, gewonnen ist damit aber noch lange nichts. Am Lausitzring hatte ich die gleiche Ausgangslage und konnte sie nicht umsetzen. Die nassen Bedingungen waren recht knifflig. Wir hatten aber von Anfang an einen guten Speed und konnten das jetzt im Qualifying umsetzen. Glücklicherweise war ich in der zweiten Gruppe, die durch die abtrocknende Strecke die schnelleren Zeiten setzen konnte. Zum Ende ging ich noch einmal ans Limit und sogar manchmal etwas darüber hinaus. Genau darauf kommt es im Qualifying aber an. Für die Rennen am Samstag werden die Karten nun komplett neu gemischt. Es sind trockene und sehr warme Bedingungen vorhergesagt. Deshalb müssen wir bezüglich des Setups nochmals bei null anfangen."

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark): "Das Qualifying lief für mich sehr gut. Zunächst lag ich auf P3, wusste aber, dass eine Verbesserung drin war. Diese gelang mir dann auf meiner letzten Runde - perfektes Timing also. Es trocknete für die zweite Gruppe immer mehr ab und ich wusste schnell, dass es nur Startplatz zwei werden würde. Das ist eine sehr gute Ausgangslage für die Rennen und der Sieg ist das klare Ziel. Wir sollten im Trockenen eine gute Pace und das passende Setup haben."

Marek Böckmann (18, Lautersheim, Jenzer Motorsport): "Im 1. Training lief es heute mit Rang fünf super. Wir haben alles zusammenbekommen. Im 2. Training haben wir die Bedingungen allerdings etwas falsch eingeschätzt und das Auto nicht ganz richtig eingestellt. Also mussten wir für das Qualifying erneut umbauen, als es schließlich trockener wurde. Es war durch die drei Unterbrechungen sehr schwierig, in den richtigen Rhythmus zu kommen. Ich erwischte immer nur eine gute Runde und hatte in der zweiten schnellen dann Verkehr oder eine rote Flagge. So blieb mir ganz zum Ende noch ein Run. Der passte, aber ich bin mit meiner zweitschnellsten Rundenzeit nicht ganz zufrieden."

Jason Kremer (20, Bonn, Team Timo Scheider): "In den Trainings lief unser Auto super, was die Plätze zwei und fünf unter Beweis gestellt haben. Der Regen kam uns entgegen. Entsprechend optimistisch waren wir für das Qualifying. Wir haben leider nicht die optimale Lösung für die Bedingungen gefunden und es lief nicht mehr so gut wie noch zuvor. Hinzu kam ein kleiner Fehler von mir. Im Qualifying geht es darum, ans Limit zu gehen und genau das habe ich getan. Nun starte ich beide Rennen von Position sieben. Es wäre mehr möglich gewesen."

Cedric Piro (17, Heusweiler, Piro Sports): "Ich fuhr heute im Training zum allerersten Mal auf dem Sachsenring. Die Strecke war komplettes Neuland für mich und der Regen hat die Situation nicht einfacher gemacht. Im ersten Training lief es dennoch recht gut, die Steigerung in den weiteren Sessions blieb aber leider aus. Wir hatten etwas mit dem Setup zu kämpfen. Das wird auch morgen zur Herausforderung, da wir für trockene Bedingungen noch keine Erfahrungswerte auf diesem Kurs haben. Wir geben aber natürlich unser Bestes."

Jannes Fittje (16, Langenhain, Motopark): "Die ersten zehn Minuten des Qualifyings liefen sehr gut. Ich bewegte mich im Bereich um die Top-5 und wusste, dass ich mich noch steigern konnte. Als die Session unterbrochen wurde, kam ich an die Box und ließ die Reifen wechseln. Danach war leider die Balance nicht mehr optimal. Ich bin gerutscht und konnte nicht mehr nachlegen."

Mike Ortmann (15, Ahrensfelde, kfzteile24 Mücke Motorsport): "Es regnete den ganzen Tag und wir fanden im Training nicht den perfekten Speed. Das zog sich wie ein roter Faden durchs Qualifying und so kamen nur zwei achte Plätze in meiner Gruppe heraus. Wir müssen nun genau analysieren, warum uns hier die Geschwindigkeit fehlt. Ich werde in den Rennen alles geben und das Maximum herausholen. Der Sachsenring ist eine recht schwierige Strecke und bei diesen Bedingungen noch mehr. Durch die vielen Kurven mit kurzen Bremsphasen wird das Überholen schwierig und ich muss auf Fehler der anderen hoffen."

Luca Engstler (15, Wildpoldsried, Engstler Motorsport): "Wir sind mit dem Wochenende bisher sehr zufrieden. Im ersten Training lief es gut und nach einer Änderung konnte ich mich im zweiten Training sogar auf Rang 18 steigern - ein klasse Ergebnis für uns. Für das Qualifying haben wir uns leider etwas verpokert und es nicht zu 100 Prozent auf den Punkt gebracht. Ein kleiner Ausrutscher ins Kiesbett auf meiner schnellsten Runde kam noch hinzu. Morgen soll es trocken werden und nach einem Testtag hier haben wir eine Idee bezüglich des Setups und ich bin optimistisch."

Marylin Niederhauser (20, CHE, Race Performance): "Das Qualifying war aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen nicht einfach. Ich war zum ersten Mal auf dieser Strecke unterwegs und der Regen erschwerte die Situation zusätzlich. Ich kam nicht in den richtigen Rhythmus und hatte Schwierigkeiten, die Reifen aufzuwärmen. Morgen erwarte ich erneut einen kniffligen Tag. Ohne Testmöglichkeiten im Trockenen müssen wir versuchen, das Setup möglichst gut hinzubekommen und das Beste aus der Situation machen."