ADAC Formel 4·15.8.2015

Die Stimmen zum Samstag: Doppelte Renn-Action in der Eifel

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Juniorteam): "Dieses Wochenende ist eine Kopie von Oschersleben. Zum Saisonstart feierte ich einen Doppelsieg und übernahm die Meisterschaftsführung. Genau das wiederholt sich nun beim Start in die zweite Saisonhälfte. Ich kam gut weg und konnte schon vor der ersten Kurve die Führung übernehmen. Das Auto lag wirklich super und der Speed war perfekt. Ich möchte mich bei meinem Team für die tolle Arbeit bedanken, wir wurden von Session zu Session schneller. Vor dem zweiten Rennen haben wir noch kleine Änderungen vorgenommen, die ebenfalls gut funktionierten. Nun führe ich die Meisterschaft an und freue mich natürlich. Wichtig ist aber, am Ende der Saison ganz oben zu stehen - bisher läuft alles nach Plan."

Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam): "Es ist natürlich schade, zwei Rennen von der Pole Position zu starten und Platz eins jedes Mal sofort zu verlieren. Meine Starts waren bislang recht gut, aber an diesem Wochenende will es nicht klappen. Es war eine Mischung aus verschiedenen Faktoren, durch die sich mein Teamkollege Marvin erneut vorbeischieben konnte. In diesem Rennen war der Sieg wirklich in Reichweite. Ich wurde gegen Ende immer schneller, nach der zweiten Safety-Car-Phase fehlte mir aber die Zeit, um nochmals einen Angriff zu starten. Ich freue mich dennoch über den Podestplatz und die super Performance unseres Autos."

Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich bin sehr glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz bis auf das Podest gefahren bin. Im Gegensatz zum ersten Rennen erwischte ich diesmal einen wirklich guten Start und konnte sofort zwei Konkurrenten überholen. Dann wurde es etwas eng mit meinem Teamkollegen, aber ich setzte mich durch. Als ich schließlich Dritter war, fuhr ich ohne Probleme mit den Führenden mit und erarbeitete mir einen großen Vorsprung auf Platz vier. Durch die Safety-Car-Phasen wurde es nochmals etwas knifflig, glücklicherweise konnte ich Rang drei aber sicher ins Ziel bringen."

David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich hatte mir einen Pokal vom Nürburgring gewünscht und kann ihn nun mit nach Hause nehmen. Mit einem besseren Start wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen. Ich kenne aber die Gründe und werde es beim nächsten Rennen besser machen. Ich fiel etwas zurück und musste mich erst wieder nach vorne kämpfen. In der Finalrunde wollte ich Ralf Aron überholen und startete einen Überraschungsangriff. Es war ein faires Duell und ich setzte mich durch."

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark): "Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start und war schnell auf Rang drei. Allerdings hatte ich ab der Hälfe des Rennens wieder Probleme mit dem Auto. Ich wehrte mich nicht allzu sehr gegen den Angriff von hinten, da ich Rang vier sicher ins Ziel bringen und keine weiteren Attacken von hinten riskieren wollte. Im zweiten Rennen hielten die Schwierigkeiten leider an und zur Rennhälfte fiel ich immer weiter zurück. Nun habe ich die Meisterschaftsführung verloren, aber ich gebe nicht auf und hole sie mir zurück."

Jonathan Cecotto (16, VEN, Motopark): "Ich wusste durch meine Startposition bereits vor dem ersten Rennen, dass es schwierig werden würde. Ich habe aber das Beste daraus gemacht und mich bis auf Rang elf nach vorne gekämpft. Leider war ich damit knapp an Platz zehn vorbei und damit auch an der Pole Position. Im zweiten Rennen wollte ich genauso weitermachen, aber leider hatte ich wegen der Safety-Car-Phasen nicht viele Möglichkeiten."

Jason Kremer (20, Bonn, Team Timo Scheider): "Ich habe alles gegeben und bin auch ein paar Positionen nach vorne gekommen, aber es war heute nicht einfach. Das Setup des Autos ist nicht perfekt und wir suchen die Gründe dafür. Nach dem Wochenende auf dem Lausitzring war ich überzeugt, dass wir einen großen Schritt nach vorne gemacht hätten. Nun liegt wieder etwas Arbeit vor uns, aber wir schaffen das."

Moritz Müller-Crepon (18, CHE, Jenzer Motorsport): "Ich bin mit den Rennen heute nicht zufrieden. Im ersten Lauf passierten mir ein paar Patzer. Dadurch war der Abstand zur Gruppe vor mir recht groß und ich konnte ihn nicht mehr zufahren. Im zweiten Rennen wurde ich leider hinten berührt und hatte dann etwas Probleme. Es ist schade, denn wir waren während der Testfahrten hier sehr gut und jetzt läuft gerade wenig zusammen."

Ralf Aron (17, EST, Prema Powerteam): "Unsere Pace hat heute leider nicht gepasst. Wir kennen die Gründe noch nicht, arbeiten aber an einer Lösung und sind auf dem richtigen Weg. Ich hoffe, dass wir morgen wieder schneller sind, bisher ist das Wochenende aber sicher nicht unser bestes. Wir sind deutlich langsamer als die Spitze - und genau dort wollen wir eigentlich sein."

Cedric Piro (17, Heusweiler, Piro Sports): "Im ersten Rennen blieb ich am Start leider stehen. Die Pace war danach aber gut. Ich konnte wieder ein paar Positionen gutmachen und hatte ein paar schöne Zweikämpfe. Entsprechend optimistisch ging ich ins zweite Rennen. Mein Start war gut, danach war ich aber leider in einen Zwischenfall verwickelt und konnte nicht mehr ausweichen."

Jan Jonck (16, DNK, RS Competition): Ich erwischte einen guten Start ins erste Rennen, habe bei einem Zweikampf aber ein paar Positionen verloren. Ich bin wieder ein bisschen nach vorne gekommen. Am Ende des Feldes ging es etwas chaotisch zu. Dort wollten wir uns eigentlich auch nicht aufhalten. Im ersten Rennen war das Setup am besten, wir hatten aber etwas mit Untersteuern zu kämpfen. Zum zweiten Rennen probierten wir eine Änderung, die machte es aber nicht besser."

Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing): "Ich bin mit dem bisherigen Wochenende absolut nicht zufrieden. Während der Testfahrten hatte ich den Eindruck, dass wir einen großen Schritt nach vorne geschafft hätten - das hat sich nicht bestätigt. Im ersten Rennen kämpfte ich mit Untersteuern. Nach ein paar Veränderungen in der Mittagspause war es im zweiten Rennen schließlich Übersteuern. Wir suchen nach einer Lösung, damit ich meine Pole Position für das dritte Rennen am Sonntag ausnutzen kann."