ADAC Formel 4·12.9.2015

Die Stimmen zum Samstag: Es hat Spaß gemacht

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark), Sieger: "Endlich wieder ein Sieg und das beim Heimrennen meines Teams Motopark - es hätte nicht besser laufen können. Ich erwischte einen guten Start und legte sofort ein paar Meter zwischen mich und meine Verfolger. Mein Plan war klar: Eine große Lücke reißen und danach den Abstand nach hinten konstant halten. Das ging perfekt auf. Mein Auto war wirklich super und ich hatte zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an diesem Sieg. Ab der Hälfte des Rennens ließ ich es ruhiger angehen und schonte die Reifen."

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Junior Team), Zweiter: "Es lief heute für mich bereits im Qualifying nicht ganz rund. Durch die geringe Zeit bis zum Rennen war also keine deutliche Steigerung zu erwarten. Unser Auto ist nicht mehr so stark wie noch zuletzt am Sachsenring, was es hier deutlich mühsamer macht. Ich ließ es von Beginn an ruhig angehen und versuchte, den Abstand nach vorne und hinten konstant zu halten. Überholen ist in Oschersleben schwierig und ich war etwa gleichschnell oder ein wenig langsamer als Joel. Ein Angriff hätte also nur meine Reifen beansprucht. Nun habe ich ein paar Punkte auf Joel in der Meisterschaft verloren, der zweite Rang ist dennoch ein gutes und wichtiges Ergebnis."

Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Ich freue mich sehr, endlich wieder auf dem Podest zu stehen. Mein Start war wirklich gut. Es war etwas knifflig, da zwei Konkurrenten vor mir stehengeblieben waren, ich konnte aber glücklicherweise ausweichen. Ich hielt von diesem Moment an den vierten Rang und fuhr die gleichen Zeiten wie die Spitze. Als Michael Waldherr vor mir ein Fehler unterlief, ging ich vorbei und sicherte mir Rang drei. Erst kurz vor dem Ende bemerkte ich, dass Mick von hinten aufholte. Er war sehr schnell, aber ich konnte meine Position verteidigen."

Mick Schumacher (16, Gland/CHE, Van Amersfoort Racing), bestplatzierter Rookie, Vierter: "Mein Rennen war gut, die Zweikämpfe hart, hat Spaß gemacht. Leider haben gegen Ende des Rennens die Reifen etwas abgebaut, sonst hätte ich vielleicht nochmal angreifen können. Jetzt werde ich mich auf die beiden Rennen morgen konzentrieren und dort versuchen wieder anzugreifen."

Tim Zimmermann (19, Langenargen, Neuhauser Racing), Sechster: "Das Qualifying lief besser als erwartet, denn wir haben ein gutes Setup gefunden. Ich erwischte einen guten Start, konzentrierte mich aber in den folgenden Runden zu sehr auf meine Verfolger und kam aus dem Rhythmus. Ich fand einfach nicht mehr die perfekte Linie, machte aber dennoch einen Platz gut im Vergleich zu meiner Startposition. Die Reifen bauen hier sehr schnell ab, aber ich habe morgen von Rang sieben ein klares Ziel: das Podium."

Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Junior Team):, 13."Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Ich war am Start auf das Aufwärmen der Hinterreifen fokussiert und habe dabei meine Startbox verpasst. Ich wusste nicht, was ich tun soll und mein Team konnte mir in diesem Moment auch nicht helfen. Also ging ich auf eine weitere Aufwärmrunde und musste dadurch aus der Boxengasse starten. Ich arbeitete mich dank meines super Autos zwar 20 Positionen nach vorne, das war aber nur ein geringer Trost. Morgen starte ich erneut von Pole Position und dann muss es einfach besser laufen."

Mike Ortmann (15, Ahrensfelde, kfzteile24 Mücke Motorsport), 14.: "Das Qualifying lief mit Platz 20 nicht wirklich rund. Es war bei so viel Autos auf der Strecke schwierig, eine freie Runde zu bekommen. Zudem fehlte uns etwas der Speed. Durch die kurze Vorbereitungszeit auf das folgende Rennen waren keine großen Veränderungen möglich. Dafür war Rang 14 ein gutes Ergebnis. Nun müssen wir für morgen herausfinden, wo wir uns noch verbessern können."

Moritz Müller-Crepon (18, CHE, Jenzer Motorsport), 22: "Das Wochenende läuft leider bisher nicht nach Plan. Wir kämpfen mit der Pace des Autos und es geht nicht richtig vorwärts. Das hat sich natürlich auf das Qualifying übertragen und ich musste von recht weit hinten starten. Im Rennen haben wir versucht, das Maximum herauszuholen, aber die Pace des Autos gab nicht mehr her."