ADAC Formel 4·26.4.2015

Die Stimmen zum Sonntag: Ich bin natürlich überglücklich!

Mick Schumacher (16, Gland/CHE, Van Amersfoort Racing), Sieger: "Ich bin natürlich überglücklich! Besser hätte mein erstes Rennwochenende nicht laufen können! Wir hatten einen guten Start, weil ich noch frische Reifen hatte, und von da an lief's rund, nur am Ende wurde es nochmal knapp. Ich war nicht ganz so unglücklich über das Safety Car. Alles in allem bin ich voll glücklich über diesen Start in die Saison, ich freue mich auf die nächsten Rennen."

Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing), Zweiter: "Ich bin sehr zufrieden. Ein Podestplatz an meinem ersten Wochenende in der ADAC Formel 4 ist perfekt. Ich erwischte einen wirklich guten Start und die Überholmanöver während des Rennens haben großen Spaß gemacht. Zum Ende des Rennens holte ich immer mehr auf meinen Teamkollegen Mick auf. Das Safety Car hat schließlich meine Siegchancen vereitelt. Ich freue mich aber sehr über Rang zwei und den Doppelsieg für mein Team. Besser hätte das Wochenende nicht enden können."

Thomas Preining (16, AUT, kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Ein Podestplatz am ersten Rennwochenende in der ADAC Formel 4 ist wirklich ein perfekter Start in meine Formel-Karriere. Ich hatte über den Winter kaum Testmöglichkeiten und bisher keine Erfahrung auf der Strecke in Oschersleben. Entsprechend waren Punkte unser Ziel. Das hat nun gleich doppelt geklappt und obendrauf mit einem Podestplatz - besser geht es nicht. Mein Start war allerdings nicht optimal. Durch Schwierigkeiten mit der Kupplung verlor ich sofort ein paar Positionen. Hinzu kamen kleine Probleme mit dem Auto in den ersten paar Runden. Danach konnte ich noch Platz drei zurückerobern, die ersten Beiden waren jedoch zu weit weg. Das Safety Car gab mir nochmals kurz Hoffnung, aber leider endete das Rennen auf diese Weise und ein Angriff war nicht mehr möglich."

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Junior Team): "Das finale Rennen war recht interessant. Ich wusste von Anfang an, dass es von Startplatz zehn aus nicht einfach werden würde - besonders in diesem engen Feld. Ich erwischte aber einen guten Start und konnte zwei Positionen gewinnen. Überholen ist auf dieser Strecke natürlich schwierig, zudem waren meine Reifen nicht mehr optimal. Bei einem Zweikampf habe ich mir leider den Frontflügel etwas beschädigt. Glücklicherweise hat mir das Safety Car geholfen. Ich konnte so auf Platz sechs ins Ziel fahren und wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln."

Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing): "Ich bin mit meinem Wochenende nur bedingt zufrieden. Im finalen Rennen lag ich lange auf dem zweiten Platz. Der Spitzenreiter hatte aber noch frische Reifen - da konnte ich nicht mithalten. Aus diesem Grund musste ich auch irgendwann Rang zwei aufgeben. Ich konzentrierte mich auf den dritten Platz und das Podium. Leider kam es beim Überholvorgang eines Konkurrenten zu einem Zwischenfall, bei dem mein Reifen Schaden nahm. Ich musste das Rennen dann vorzeitig beenden."

Marek Böckmann (18, Lautersheim, Jenzer Motorsport): "Der Start ins zweite Rennen verlief optimal. Ich konnte mich sofort von Rang 23 auf 16 nach vorne schieben. Leider unterlief mir dann ein kleiner Fehler und ich musste kurz an die Box abbiegen. Auf dem Weg durch das Feld ging mir irgendwann die Zeit aus. Im finalen Rennen lief es ebenfalls nicht perfekt. Ich lag bereits in den Top-Zehn, wurde nach einer Berührung aber mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Speziell in diesem Rennen waren Punkte greifbar nahe, aber ich werde es anhaken und bin jetzt schon fokussiert auf den Red Bull Ring."

Luca Engstler (15, Wildpoldsried, Engstler Motorsport): "Das zweite Rennen begann eigentlich richtig gut. Mir unterlief aber leider ein kleiner Verbremser und vier Konkurrenten zogen vorbei. Ich kämpfte mich wieder nach vorne und war mit meinem Ergebnis zufrieden. Im finalen Lauf war es allerdings nicht viel besser. Ich kam am Start erneut super weg und machte Positionen gut. Leider kam es in Kurve eins zu einer Berührung und das Rennen war beendet. Dennoch blicke ich positiv auf das Wochenende zurück. Wir hatten uns für das Debüt bewusst kleine Ziele gesteckt und diese auch erreicht."

Jan Jonck (16, DNK, RS Competition): "Wir haben vor dem zweiten Rennen sehr viel am Setup verändert. Das hat sich leider nicht ausgezahlt. Ich erwischte zwar einen guten Start, fiel aber durch fehlende Geschwindigkeit wieder etwas zurück. Im dritten Rennen war ich in viele Positionskämpfe verwickelt. Dieses Rennen war auf jeden Fall ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum Beginn des Wochenendes. Darauf können wir aufbauen."

Leon Wippersteg (18, Kirchlengern, Team Timo Scheider): "Ich habe an meinem Debüt-Wochenende viel gelernt - besonders war Zweikämpfe angeht. Auch stehende Starts waren neu für mich. Es gilt immer abzuschätzen, was vor und hinter dir passiert - der Rückspiegel wird plötzlich enorm wichtig. Vor allem im Bereich des Setups haben das Team und ich große Fortschritte erzielt. Wir können in allen Bereichen viel Positives aus Oschersleben mitnehmen. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen."