ADAC Formel 4·13.9.2015

Die Stimmen zum Sonntag: Podestpremiere und Regen

Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing): "Dieser Sieg ist ein guter Abschluss eines durchwachsenen Wochenendes. Die Bedingungen im dritten Rennen waren durch den stetig wiederkehrenden Nieselregen nicht einfach. Ich erwischte aber einen großartigen Start und schob mich sofort an die Spitze. Zur Mitte des Rennens hatte ich einen relativ großen Abstand herausgefahren. Zu diesem Zeitpunkt war ich fast sicher, dass ich nur das Auto auf der Strecke halten musste, um das Rennen zu gewinnen. Ich reise nun mit einem recht großen Rückstand zum Finale nach Hockenheim. Ich werde dort aber alles geben, um nochmals Podestplätze und möglicherweise Siege einzufahren.

Tim Zimmermann (19, Langenargen, Neuhauser Racing): "Ich kam am Start sofort von Platz fünf auf Rang zwei nach vorne - innerhalb von zwei Kurven. Als es etwas zu regnen begann, gingen einige Fahrer etwas vorsichtiger zu Werke als andere. Dadurch zog sich das Feld auseinander. Das spielte mir in die Karten. Ich fuhr sehr schnelle Zeiten, merkte aber bereits nach ein paar Runden, dass Joey heute nicht zu schlagen sein würde. Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz. Gleichzeitig macht es mich etwas traurig, dass es erst so spät in der Saison wieder richtig gut läuft. Wir sind als Team auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und ich hoffe, dass ich in Hockenheim endlich meinen ersten Saisonsieg feiern kann."

Marek Böckmann (18, Lautersheim, Jenzer Motorsport), Dritter: "Mein erster Podestplatz in der ADAC Formel 4 - ich bin super glücklich und kann das Grinsen gar nicht mehr abstellen. Mein Start war gut und ich war sogar kurzzeitig auf eins. Joey bremste sich aber vorbei, ich musste etwas von der Strecke und dadurch rutschte Tim ebenfalls vorbei. Mein Plan war, an den beiden dran zu bleiben und den Abstand nach hinten konstant zu halten. Das funktionierte sehr gut, bis Marvin von hinten herankam. Er war nicht abzuschütteln und machte Druck. Ich bin die Kurven eng gefahren, habe alle Lücken geschlossen, mich breitgemacht und bin immer früh ans Gas gegangen. Es ist einfach perfekt, dass es am Ende aufgegangen ist und ich Dritter geworden bin."

Mike Ortmann (15, Ahrensfelde, kfzteile24 Mücke Motorsport): "Mit diesem Sieg in der Rookie-Wertung habe ich wieder die Führung in der Meisterschaft übernommen. Ich bin super glücklich und absolut zufrieden. Zu Beginn des Wochenendes hatte ich mit dem Speed meines Autos zu kämpfen, im dritten Rennen lief aber alles perfekt. Es war etwas rutschig wegen des leichten Regens und ich war teilweise vielleicht nicht aggressiv genug. Von Platz 14 auf den siebten Rang zu fahren, kann sich trotzdem auf jeden Fall sehen lassen."

Michelle Halder (16, Meßkirch, Michelle Halder): "Wir hatten uns für das Wochenende insgesamt mehr erhofft, da wir am Sachsenring sogar unter die Top-20 fahren konnten. Am Ende stehen die Ränge 27, 22 und 29 - nicht so perfekt wie erhofft. Besonders am Sonntag waren die Bedingungen durch das wechselhafte Wetter etwas knifflig. Dennoch war es erneut ein lehrreiches Wochenende, an dem ich mein Fahrverhalten verbessern und insgesamt eine Steigerung erzielen konnte."

David Kolkmann (18, Sendenhorst, Jenzer Motorsport): "Im dritten Rennen fing es stark an zu regnen und wurde stetig rutschiger. Zunächst konnte ich meine Position halten, kam durch einen Fehler aber etwas weit nach außen und wurde überholt. Letztlich beendete ich das Rennen als Zwölfter. An diesem Wochenende war klar zu erkennen, dass nur noch ein kleiner Schritt für die Punkte fehlt. Den werden wir in Hockenheim machen."

Kim Luis Schramm (18, Wolfsberg, Neuhauser Racing): "Das erste Rennen heute fing gut an, endete durch ein Berührung mit einem Konkurrenten aber vorzeitig. Im dritten Lauf musste ich von ganz hinten starten und hatte mich schnell bis in die Top-15 nach vorne gearbeitet. Als sich ein Konkurrent vor mir drehte, musste ich abbremsen und viele Konkurrenten zogen vorbei. Somit spiegelte das Ergebnis leider nicht den wirklich guten Speed des Autos wieder. Die schnellste Rennrunde belegt ihn aber."

Jason Kremer (20, Bonn, Team Timo Scheider): "Der Speed des Autos war heute wirklich perfekt. Ich musste von Rang 29 starten und arbeitete mich weit nach vorne. Eine Durchfahrtsstrafe warf mich erneut ans Ende des Feldes zurück und beendete das Rennen dennoch auf dem 13. Rang. Dabei kamen mir ein paar Safety-Car-Phasen und die kniffligen Bedingungen entgegen. Im zweiten Rennen am Sonntag ging es erneut von sehr weit hinten los. Ich fuhr fast die Zeiten der Spitze und wenn ich nicht ständig in Zweikämpfe verwickelt gewesen wäre, hätte ich sogar noch etwas drauflegen können. Es war ein super Rennen von 31 auf 13. Mit diesem Speed ist in Hockenheim viel möglich."

Cedric Piro (17, Heusweiler, Piro Sports): Die Bedingungen im Vormittagsrennen waren recht knifflig. Ich hatte Pech, da ich zwei Mal von einem Konkurrenten berührt wurde und mich dadurch drehte. Am Nachmittag startete ich aus der ersten Reihe und hatte mir einen Top-10-Platz vorgenommen. Mir unterlief ein Fehler am Start und es wurde letztlich Rang zehn. Ein gutes Ergebnis, nach der Ausgangslage aber etwas enttäuschend.

Giorgio Maggi (17, CHE, Race Performance): "Ich kam am Start zum dritten Rennen gut weg und hatte einige schöne Positionskämpfe. Leider blockierten irgendwann meine Hinterreifen und ich drohte mich zu drehen. Um meinen Vordermann nicht zu treffen, wich ich ins Kiesbett aus. Ich konnte zwar weiterfahren, eine gute Platzierung war aber nicht mehr in Reichweite."

Jonathan Cecotto (16, VEN, Motopark): "Am Vormittag lief das Rennen sehr gut für mich. Ich musste von ganz hinten starten, machte aber viele Positionen gut. Leider kam es zu einer Berührung mit einem Konkurrenten und ich konnte das Rennen nicht beenden. Im finalen Rennen des Wochenendes waren die Bedingungen durch den Regen nicht einfach. Zudem waren meine Reifen nicht mehr die besten. Ich habe alles gegeben, aber viel war nicht möglich. Trotz der durchwachsenen Ergebnisse habe ich erneut sehr viel gelernt."

Kevin Kratz (18, Heimhausen, Lechner Racing): Ich konnte am Sonntag leider keines der beiden Rennen beenden. Ich lag im ersten Rennen heute auf Kurs in die Top-15, als meine Reifen blockierten. Ich kam auf die nasse Linie, konnte das Auto zwar noch abfangen, aber blieb leider im Kiesbett stecken und schied aus. Im zweiten Rennen wiederholten sich die Geschehnisse. Ich verließ für ein Überholmanöver die Ideallinie. Es war schon recht nass und ich fuhr geradeaus. Dabei beschädigte ich mir mein Auto und musste das Rennen beenden."