ADAC Formel 4·21.6.2015

Die Stimmen zum Sonntag: Regen und Sonne über Spa

Lando Norris (15, GBR, kfzteile24 Mücke Motorsport):

"Ein Sieg, ein Podestplatz und ein vierter Rang. Besser hätte mein erstes Wochenende in der ADAC Formel 4 nicht laufen können - zumal ich zuvor noch nie in Spa-Francorchamps gefahren war. Ich erwischte einen guten Start, da ich glücklicherweise auf der trockenen Seite stand. Ich war sofort Dritter und nach ein paar Runden führte ich das Rennen an. Es entwickelte sich ein Duell zwischen mir und Joey, bis er nach einem Fehler etwas den Anschluss verlor. Es sah bereits nach einem sicheren Sieg aus, bis das Safety Car auf die Strecke kam. Glücklicherweise gelang mir auch der Re-Start sehr gut und als das Rennen schließlich abgebrochen wurde, lag ich deutlich vorne."

Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing):

"Das war letztlich ein großartiges Rennen für mich, das allerdings nicht perfekt begann. Vor mir gab es am Start einen Zwischenfall, dem ich ausweichen musste. So verlor ich ein paar Positionen. Es galt, immer ruhig zu bleiben und meinen guten Speed auszunutzen. Ich wollte das Rennen natürlich gewinnen, aber die Safety-Car-Phase hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit diesem zweiten Platz konnte ich im Vergleich zu Eriksson zumindest etwas Schadensbegrenzung betreiben. Er ist nun sehr weit vorne in der Meisterschaft. Ich habe aber wichtige Punkte gesammelt und klar Gesamtrang zwei übernommen."

Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport):

"Ich stand in allen drei Rennen in Spa auf dem Podest - ein super Wochenende. Der Start in den finalen Lauf war allerdings nicht perfekt. Ich hatte ein paar Probleme mit den Vorderrädern und sofort zogen vier oder fünf Fahrer an mir vorbei. Nach ein paar Runden fand ich schließlich einen guten Rhythmus, wurde sehr schnell und habe reihenweise die Konkurrenten überholt. Die Safety-Car-Phase hat mich letztlich wieder in Schlagdistanz zu Platz drei gebracht und ich überholte auf der Start/Zielgeraden. Nur kurze Zeit später blockierten in Kurve eins meine Räder und ich fiel zurück. Durch den Rennabbruch fiel dieser Fehler aber glücklicherweise nicht ins Gewicht und ich behielt meinen Podestplatz."

Ralf Aron (17, EST, Prema Powerteam): "Ich mag die Strecke, aber es war nicht unser Wochenende. Ich war im Training und Qualifying schnell, daher bin ich enttäuscht, dass wir daraus kein Kapital schlagen konnten. Im dritten Rennen kam ich leider etwas zu weit auf den Kerb und schied aus. Ansonsten wäre sicherlich ein gutes Ergebnis möglich gewesen."

Robin Brezina (16, Dauchingen, Robin Brezina): "Ich war das erste Mal hier auf der Strecke unterwegs, daher waren die Erwartungen nicht so hoch. In Rennen eins musste ich den Kurs erst noch kennen lernen. Im zweiten Rennen bin ich erstmals im Regen gefahren und im finalen Lauf ging es Stück für Stück nach vorne. Also kann ich insgesamt ein positives Fazit ziehen."

Jonathan Cecotto (15, VEN, Motopark): "Mein Qualifying war leider nicht so gut. Ich musste wie schon am Red Bull Ring das Beste daraus machen. In den Rennen hieß es immer wieder aufholen. Ich habe aus diesem Wochenende eines gelernt: Ich werde mich künftig auf das Qualifying konzentrieren, damit ich weiter vorne starte und hoffentlich aufs Podium fahre."

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark): "Mein Start war gut, aber dann bin ich zurückgefallen. Als ich alles auf Temperatur gebracht und meinen Rhythmus gefunden hatte, habe ich mich zurück gekämpft. Nach der Safety-Car-Phase ist viel passiert. Kurz vor der Ziellinie wurde ich leider noch überholt und so bin ich knapp an meinem dritten Podest im dritten Rennen vorbeigeschrammt."

Michelle Halder (15, Meßkirch, Michelle Halder): "Es war ein super Gefühl, hier fahren zu dürfen. Ich konnte mich schnell eingewöhnen und hatte ein ziemlich gutes Qualifying. Im dritten Rennen habe ich einen super Start erwischt. Auch wenn ich danach zurückgefallen bin, war es unterm Strich ein gutes Wochenende."

Arlind Hoti (16, Mannheim, Jenzer Motorsport): "Ich habe in den Rennen am Sonntag jeweils eine gute Aufholjagd gezeigt. Allerdings muss ich noch lernen, etwas beherrschter zu fahren. Ich denke, gegen Ende des Jahres können wir bessere Resultate erzielen. Wir wissen, dass wir in den Top-Zehn mitfahren können."

Giorgio Maggi (17, CHE, SMG Swiss Motorsport Group): "Der Start war schwierig, da meine Startbox noch nass war. Auf der rechten Seite war es hingegen schon trocken. Daher bin ich etwas zurückgefallen. Ich habe in den ersten Runden zwei Mal einen Schlag auf die Hinterachse bekommen und danach war mein Rennen vorbei."

Harrison Newey (16, GBR, Van Amersfoort Racing): "In Rennen drei bin ich von weit hinten gestartet, konnte mich aber nach vorne arbeiten. Leider hat mich ein technischer Defekt am Auto wieder zurückgeworfen. Ich hätte es in die Top-Zehn schaffen können. Das Auto fühlte sich wirklich gut an. Insgesamt war es ein frustrierendes Wochenende, da die Ergebnisse nicht meine wirklichen Leistungen widerspiegeln."

Kim Luis Schramm (17, Wolfsberg, Neuhauser Racing): "Ich konnte von Anfang an die Pace der Spitze mitgehen. Das Rennen hat Spaß gemacht, es gab viele faire Zweikämpfe. Die rote Flagge kam für mich etwas zu früh. Wäre das Safety Car eine Runde länger draußen geblieben und das Rennen wäre dann erst unterbrochen worden, hätte es fürs Podium gereicht."