Ralf Aron (17, EST, Prema Powerteam), Sieger: "Ich freue mich sehr über meinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4. Ich möchte mich bei meinem Team für die harte Arbeit bedanken, dieser Erfolg war auch für sie sehr wichtig. Das Auto war immer noch nicht ganz perfekt, aber der Regen kam uns entgegen. Ich hatte zu Beginn etwas zu kämpfen, konnte mich schließlich aber in den Zweikämpfen gut durchsetzen und dann die Führung übernehmen. Von diesem Moment an versuchte ich, meinen Vorsprung konstant auszubauen und den Sieg sicher ins Ziel zu fahren. Das Fahren war bei diesen Bedingungen zwar schwierig, die Sicht aber zu jeder Zeit gut und die Duelle haben riesigen Spaß gemacht."
Lando Norris (15, GBR, kfzteile24 Mücke Motorsport), Zweiter: "Mein zweites Rennwochenende in der ADAC Formel 4 und der vierte Podestplatz - ich freue mich sehr. Es wäre sogar noch etwas mehr möglich gewesen. In einem Zweikampf unterlief mir ein kleiner Fehler und ich verlor damit ein bisschen an Boden. Ich habe mich stetig nach vorne gekämpft und die Duelle mit den anderen Fahrern haben großen Spaß gemacht. Teilweise waren sechs Autos im Kampf um die Spitze und es war schwierig, den Überblick zu behalten. Gegen Ende versuchte ich, noch auf Ralf an der Spitze aufzuholen, aber das war leider nicht mehr ganz möglich."
Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Juniorteam), Dritter: "Vom zehnten Startplatz aus wusste ich natürlich, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. Jetzt bin ich nur ganz knapp am Sieg-Hattrick vorbei - aber ich habe ja noch ein paar Rennwochenenden dafür Zeit. Es war in den Zweikämpfen ein ständiges Auf und Ab. Zum Ende konnte ich mich aber durchsetzen und Rang drei sichern. Nun habe ich meine Meisterschaftsführung wieder um ein paar Punkte ausgebaut. Das bleibt natürlich für den Rest der Saison mein Ziel."
Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport), Fünfter: "Ich bin etwas enttäuscht, dass es heute nicht zu einem Podestplatz gereicht hat, denn die Chance war auf jeden Fall gegeben. Wie bereits im ersten Lauf unterlief mir ein kleiner Fehler, den ich mir selbst zuschreiben muss. In der letzten Runde ging ich nochmals auf Risiko. Ich wusste, dass mich mein Manöver entweder einen Platz nach vorne bringt, oder mich weit zurückwirft. Ich versuchte alles und wurde am Ende sogar mit Rang vier belohnt."
David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport), Achter: "Es war etwas schade, dass wir hinter dem Safety Car gestartet sind und ich daher am Start keine Positionen gewinnen konnte. Ich versuchte zu Beginn, die Reifen richtig aufzuwärmen, aber das gelang nicht perfekt. Als das Safety Car zum zweiten Mal auf die Strecke kam, hatte ich die Reifen gerade im richtigen Fenster. Erst gegen Ende des Rennens funktionierten sie richtig gut und ich konnte noch drei Positionen gutmachen. Die Probleme waren zum Teil dem Auto geschuldet und auch etwas meiner Fahrweise - das wird in den kommenden Rennen auf jeden Fall besser funktionieren."
Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing), Neunter: "Ich erwischte zwei wirklich gute Re-Starts und hatte kurzzeitig ein positives Gefühl. Ich konnte mich von meinen Verfolgern absetzen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Wäre das Auto über das ganze Rennen so gut wie zu Beginn gewesen, hätte ich eine gute Chance auf dem Sieg gehabt. Leider kam plötzlich der Wendepunkt und ich wurde von allen Seiten überholt. Nach dem Start von der Pole Position ist Rang neun natürlich kein zufriedenstellendes Ergebnis."
Jason Kremer (20, Bonn, Team Timo Scheider), Elfter: "Das dritte Rennen war eigentlich ganz gut. Ich erwischte von Platz 19 einen guten Start und war bereits auf Rang zehn nach vorne gekommen, als ich mich leider drehte. Danach war ich in einige Zweikämpfe verwickelt und musste mehrfach ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Das Auto war nun aber richtig schnell. Leider kam diese Performance-Steigerung etwas zu spät. Ich bin aber überzeugt, dass uns das an den kommenden Rennwochenenden noch gelingen wird."
Benjamin Mazatis (17, Bruckmühl, kfzteile24 Mücke Motorsport), Siebzehnter: "Wir haben vor dem dritten Rennen etwas gepokert, hinten auf ein Trockensetup gesetzt und wollten eigentlich mit Trockenreifen starten. Erst in der Startaufstellung haben wir dann noch gewechselt. Zunächst hatte ich etwas Bedenken, aber es funktionierte alles sehr gut. Durch die Bedingungen herrschte natürlich etwas Durcheinander, aber ich bin mit dem Rennen insgesamt zufrieden."
Michelle Halder (16, Meßkirch, Michelle Halder), Dreißigste: "Das Wochenende begann mit einigen technischen Problemen leider nicht ganz optimal, endete aber versöhnlich. Ich war zunächst nicht zur Teilnahme an den Rennen berechtigt. Umso glücklicher war ich, als sich das Blatt zu meinen Gunsten wendete. Speziell im dritten Rennen hatte ich mir viel vorgenommen, denn nasse Bedingungen sind absolut meine Stärke. Ich hatte mich bis auf Rang 28 nach vorne gekämpft und wollte dann wohl etwas zu viel. Ein kleiner Fehler warf mich wieder etwas zurück."