Das große Interesse an der ADAC Formel 4 übertrifft die Erwartungen. Alles ist angerichtet für eine spannende Debütsaison 2015 der neuen Formel-Nachwuchsserie des ADAC. Neben bekannten Teams aus der Vorgängerserie ADAC Formel Masters sorgen zahlreiche Neueinsteiger für ein anspruchsvolles und internationales Teilnehmerfeld mit insgesamt 42 Nennungen. Die erste Saison der ADAC Formel 4 beginnt vom 24. bis 26. April 2015 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. SPORT1 und SPORT1+ zeigen die Rennen der Highspeed-Schule des ADAC live. Die Teams der ADAC Formel 4 in der Übersicht. Teil 2.
Mücke Motorsport
Der Rennstall aus Berlin gewann 2013 die Teammeisterschaft im ADAC Formel Masters. Mit Sebastian Vettel, Sergio Pérez, Robert Kubica, Sébastien Buemi, Markus Winkelhock und Christian Klien bildete Mücke Motorsport seit seiner Gründung im Jahr 1998 sechs Fahrer aus, denen der Sprung in die Formel 1 gelang. In der DTM, wo Mücke Motorsport seit 2005 als eigenständiges Team antritt, fahren mit Marco Wittmann, Bruno Spengler, Christian Vietoris, Pascal Wehrlein und Maximilian Götz aktuell fünf Piloten aus der Mücke-Talenteschmiede. "Der Motorsport-Weltverband FIA hat mit Einführung der Formel 4 einen wichtigen Schritt unternommen, um jungen Rennfahrern den Einstieg in einen geradlinigen Weg in den professionellen Motorsport über die Formel 3 bis hin zur Königsklasse Formel 1 aufzuzeigen", sagt Teamchef Peter Mücke. "Wir befürworten dies sehr, denn das Interesse unseres Teams ist es seit je her, Fahrer nicht nur in einer Serie zu haben, sondern sie von Beginn an auszubilden und damit kontinuierlich auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Und die ADAC Formel 4 ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Kart- und Formel-Rennsport."
Neuhauser Racing
Der österreichische Rennstall Neuhauser Racing ging 2014 als letzter Team- und Fahrer-Champion in die Geschichte des ADAC Formel Masters, dem Vorgänger der ADAC Formel 4, ein. Zuvor sicherte sich das Gründungsmitglied dreimal die Vize-Teammeisterschaft in der Formel-Nachwuchsserie. "Nach den Erfolgen im ADAC Formel Masters haben wir uns entschieden, in der neuen ADAC Formel 4 anzutreten", sagt Teamchef Hannes Neuhauser. "Wir möchten an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und weiteren Nachwuchstalenten die Möglichkeit geben, das Rüstzeug für den Formelsport zu erlernen - so wie wir es schon seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen."
Piro Sports
Seit 1998 ist Piro Sports auf den Rennstrecken in Deutschland und Europa vertreten und etablierte sich in unterschiedlichen Markenpokalen. Angefangen im Ford Puma Cup, setzte das saarländische Team Rennautos im Alfa 147 Cup und der Mini Challenge ein. Im vergangenen Jahr trat die Mannschaft rund um Teamchef Erwin Piro zudem erstmals in der Formel Renault an. "Die ADAC Formel 4 stellt eine gute Basis zur Vorbereitung auf höhere Aufgaben im Rennsport dar", sagt Piro, der auf eine erfolgreiche Karriere als Rennfahrer in der Formel Super V zurückblickt.
Prema Powerteam
Das Prema Powerteam gehört zu den namhaftesten Rennställen in Europa. Seit der Gründung im Jahr 1983 gewann das in Italien beheimatete Team zahlreiche Meisterschaften in der Formel 3 sowie der Formel Renault. Mit Lotus-Junior Esteban Ocon feierte das Prema Powerteam im Jahr 2014 den Gesamtsieg in der FIA Formel 3 Europameisterschaft. Jacques Villeneuve, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Daniel Juncadella und Roberto Merhi sind einige der ehemaligen Fahrer des Prema Powerteams, denen der Aufstieg in die Formel 1 oder DTM gelang. Die Traditionsmannschaft verfügt bereits über Erfahrung im Umgang mit einem Formel-4-Rennwagen. So gewann das Prema Powerteam in der vergangenen Saison den Fahrer- und Teamtitel in der Italienischen F.4 Meisterschaft. "Wir haben junge Talente aus dem Kartsport schon immer aufmerksam beobachtet", sagt Teamchef Angelo Rosin. "Als die FIA das Formel-4-Projekt vorgestellt hat, nutzte Prema umgehend die Gelegenheit, sich in dieser Kategorie zu beteiligen. Sie bietet eine perfekte Plattform für alle Fahrer, die aus dem Kart- in den Formelsport aufsteigen. Nach den gesammelten Erfahrungen in der Italienischen Meisterschaft 2014, stellt sich Prema der Herausforderung, seine Teilnahme auf die ADAC Formel 4 auszuweiten. Dies bietet einen zusätzlichen Mehrwert und erlaubt unseren jungen Fahrern, weitere Erfahrungen in einer Serie auf hohem Niveau zu sammeln."
Provily Racing
Provily Racing gehört zu den jüngeren Teams im Teilnehmerfeld der ADAC Formel 4. Teamchef Gerben Provily sammelte jahrelang Erfahrung als Ingenieur in unterschiedlichen Rennserien. Mit der Gründung eines eigenen Teams im Jahr 2008 suchte er nach einer neuen Herausforderung. Im selben Jahr stieg der Niederländer mit Provily Racing in die Formel Renault ein. Zuletzt startete der niederländische Rennstall in der Formel Renault. "Unser Einstieg in die ADAC Formel 4 zur Saison 2015 verlief etwas kurzfristig", sagt Gerben Provily. "Wir freuen uns jetzt auf die neue Herausforderung in diesem anspruchsvollen Umfeld. Unsere erste Saison in der ADAC Formel 4 betrachten wir als Lernjahr. Wir möchten uns Schritt für Schritt weiterentwickeln und geben unser Bestes."