ADAC Formel 4·14.8.2015

Doppel-Pole für Janneau Esmeijer : Bestes Qualifyingergebnis für Mick Schumacher in der ADAC Formel 4

Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam) hat sich mit Vollgas aus der Sommerpause der ADAC Formel 4 zurückgemeldet. Der HTP Juniorteam-Pilot sicherte sich im Qualifying auf dem Nürburgring die Doppel-Pole. Esmeijer erzielte die absolute Bestzeit und startet im ersten Rennen am Samstag (ab 11:55 Uhr live bei SPORT1) von Platz eins. Sein Teamkollege Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Juniorteam) komplettiert die erste Reihe. Das gleiche Bild beim zweiten Lauf am Samstag (ab 16:30 Uhr live bei SPORT1): Esmeijer und Dienst belegen erneut die komplette erste Startreihe für das HTP Juniorteam. Die Rookies David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport) und Lando Norris (15, GBR, kfzteile24 Mücke Motorsport) starten beide Rennen von den Plätzen drei und vier.

Die Startaufstellung für Rennen 1

Aufgrund der hohen Starterzahl wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgetragen. Die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus den schnellsten Rundenzeiten im Qualifying. Der Fahrer mit der absoluten Bestzeit startet von der Pole Position. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe belegt den zweiten Startplatz. Die restlichen Autos werden gemäß ihrer Qualifying-Gruppe hinter den beiden schnellsten Fahrern jeder Gruppe in der Startaufstellung aufgereiht.

In Gruppe 2 war Esmeijer in der Schlussphase der 20-minütigen Session nicht zu bremsen. Der Niederländer übernahm zwei Minuten vor Ende die Spitze der Zeitentabelle von Beckmann. In der Folge untermauerte Esmeijer seinen Anspruch auf die Pole Position mit mehreren absoluten Sektorenbestzeiten. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:27.587 Minuten hatte er 0,251 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Beckmann. Der Formel-Neueinsteiger startet demnach von Platz drei und erzielte damit sein bislang bestes Ergebnis in der ADAC Formel 4. Auf den weiteren Plätzen in der Gruppe 2 folgten Ralf Aron (17, EST, Prema Powerteam/Startplatz 5), der Meisterschaftsführende Joel Eriksson (17, SWE, Motopark/Startplatz 7) und Mick Schumacher (16, Gland/CHE, Van Amersfoort Racing/Startplatz 9).

In der Qualifying-Gruppe 1 entwickelte sich ein spannender Dreikampf um die Spitze. Der Meisterschaftsdritte Dienst übernahm die Führung zur Hälfte der Session. Seine beste Rundenzeit von 1:27.900 Minuten reichte am Ende knapp, um sich gegen sein Verfolgerduo Norris und Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport) durchzusetzen. Die Top-Drei waren am Ende nur 0,087 Sekunden voneinander getrennt. Laut Reglement starten Dienst, Norris und Shwartzman von den Plätzen zwei, vier und sechs.

Die Startaufstellung für Rennen 2

Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings auschlaggebend. Hier setzte sich Esmeijer (1:27.649) im Fernduell gegen seinen Teamkollegen Dienst (1:27.918) durch. Startreihe zwei gehört den beiden kfzteile24 Mücke Motorsport-Rookies Beckmann (1:27.980) und Norris (1:27.979). Hinter Aron (1:28.078) und Shwartzman (1:28.015) erzielte Schumacher (1:28.260) mit Platz sieben sein bestes Qualifyingresultat in der ADAC Formel 4. Die beiden Meisterschaftsanwärter Eriksson (1:28.282) und Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing/1:28.363) starten von den Plätzen neun und elf ins zweite Rennen auf dem Nürburgring.

Die Startaufstellung für Rennen 3

Den dritten Wertungslauf am Sonntag (ab 15:30 Uhr live auf SPORT1) nehmen die Top-Zehn des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position zehn, der Zehntplatzierte von der Pole Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam), Pole Rennen 1 und 2:

"Die Doppel-Pole ist fantastisch. Ich mag den Nürburgring sehr und mein Team hat wahnsinnige Arbeit geleistet. Zu Beginn des Qualifyings fuhren wir etwas taktisch und probierten einige Dinge aus - das hat sich am Ende ausgezahlt. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben startete ich von ganz vorne, hatte in den Rennen aber etwas Pech. An den folgenden Wochenenden lief es nicht so rund und sowohl das Team als auch ich hatten etwas zu verbessern. Jetzt mit so einem Ergebnis zurückzukommen ist unglaublich und zeigt unsere Fortschritte. Ich gebe 110 Prozent, um die Poles in Siege umzuwandeln. Zusammen mit meinem Teamkollegen Marvin sollten es spannende Rennen an der Spitze werden."