ADAC Formel 4·3.7.2015

Doppel-Pole für Marvin Dienst auf dem Lausitzring : Halbzeittitel-Anwärter Joey Mawson und Joel Eriksson in Verfolgerrolle

Marvin Dienst erzielte im Qualifying am Freitag die absolute Bestzeit und startet am Samstag (ab 10:30 Uhr live bei SPORT1) von der Pole Position. Der Gesamtzweite Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing) komplettiert die erste Startreihe. Im zweiten Samstagsrennen (ab 15:00 live bei SPORT1) startet Dienst vor Mawson und dem Meisterschaftsführenden Joel Eriksson (17, SWE, Motopark) von Startplatz eins.

Die Startaufstellung für Rennen 1

Aufgrund der hohen Starterzahl wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgetragen. Die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus den schnellsten Rundenzeiten im Qualifying. Der Fahrer mit der absoluten Bestzeit startet von der Pole Position. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe belegt den zweiten Startplatz. Die restlichen Autos werden gemäß ihrer Qualifying-Gruppe hinter den beiden schnellsten Fahrern jeder Gruppe in der Startaufstellung aufgereiht.

In Gruppe 2 war Dienst nicht zu schlagen. Nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung wegen roter Flaggen drehte der 18-Jährige in den Schlussminuten auf und erzielte Bestzeiten in zwei aufeinanderfolgenden Runden. Mit einer Rundenzeit von 1:21.310 Minuten und zwei absoluten Sektorenbestzeiten hatte er am Ende knapp vier Zehntelsekunden Vorsprung auf Verfolger Eriksson. Der Schwede belegte Platz zwei, wurde nach dem Ende des Qualifyings aber mit einem Ausschluss vom ersten Rennen belegt, weil er während des Qualifyings die roten Flaggen ignoriert hatte. Glenn Rupp (16, Laupheim, RS Competition) und Mick Schumacher (16, Gland/CHE, Van Amersfoort Racing) dürfen wegen des gleichen Vergehens ebenfalls nicht in Rennen 1 starten. Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing) und Lokalmatador Mike Ortmann (15, Ahrensfelde, kfzteile24 Mücke Motorsport) gehen von der vierten beziehungsweise sechsten Position ins Rennen.

In Qualifying-Gruppe 1 setzte sich der Meisterschaftszweite Mawson durch. Der Australier übernahm schon früh die Spitze der Zeitentabelle und konnte sich stetig verbessern. Für seine beste Runde benötigte Mawson 1:21.803 Minuten. Somit startet der Van Amersfoort Racing-Pilot hinter Dienst von Platz zwei in den ersten Lauf. In derselben Gruppe fuhr Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam) mit einer persönlichen Bestzeit von 1:21.885 Minuten auf den zweiten Rang. Demnach nimmt er das Rennen von der dritten Position auf. Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport) und David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport) sicherten sich beim Heimspiel ihres Teams kfzteile24 Mücke Motorsport die Startplätze fünf und sieben. In Gruppe 1 wurde Robin Brezina (16, Dauchingen, Robin Brezina) nachfolgend mit einem Rennausschluss vom ersten Lauf belegt, weil er unter roten Flaggen überholt hatte.

Die Startaufstellung für Rennen 2

Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings auschlaggebend. Auch hier setzte sich HTP Juniorteam-Youngster Dienst mit einer Bestzeit von 1:21.544 Minuten gegen seine Meisterschaftsrivalen durch. Mawson (1:21.912) und Eriksson (1:21.810) belegen die Startplätze zwei und drei. Diensts Teamkollege Esmeijer (1:21.930) komplettiert die zweite Startreihe. Hinter Zimmermann (1:22.039) folgt mit Beckmann (1:21.997), Ortmann (1:22.328) und Shwartzman (1:22.136) ein Trio von kfzteile24 Mücke Motorsport auf den Plätzen sechs bis acht.

Die Startaufstellung für Rennen 3

Den dritten Wertungslauf am Sonntag (ab 10:30 Uhr live auf SPORT1) nehmen die Top-Zehn des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position zehn, der Zehntplatzierte von der Pole Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Juniorteam), Pole Rennen 1&2:

"Nach zwei schwierigen Rennwochenenden konnte ich endlich wieder zeigen, was in mir und dem Auto steckt. Das freut mich besonderes für mein Team. Der Lausitzring kommt den Stärken unseres Autos sehr entgegen, einfach war das Qualifying dennoch nicht. Wegen der heißen Temperaturen war mir klar, dass die Reifen zwei Runden perfekte Leistungen bringen und dann abbauen würden. Als ich gerade auf meiner schnellsten Runde war und vier Zehntel unterhalb der bisherigen Bestmarke lag, gab es eine Unterbrechung wegen roter Flaggen. Ich wollte es zunächst nicht glauben und ärgerte mich ein bisschen, dass ich die Runde abbrechen musste. Nach dem Re-Start gelang es mir glücklicherweise, die Reifen nochmals auf Temperatur zu bringen und die Doppel-Pole herauszufahren."