ADAC Formel 4·6.8.2015

Generationentreffen bei Schloss Dyck Classic Days: Vier Jahrzehnte Formel-Renner mit Abarth Power

Am vergangenen Wochenende kam es zum spannenden Generationentreffen im Rahmen der Schloss Dyck Classic Days. Auf der einen Seite der erste bei Abarth jemals gebaute Formula-Italia-Rennwagen aus einer ab 1972 in Italien veranstalteten Nachwuchsrennserie. Auf der anderen Seite das hochmoderne Formel-4-Fahrzeug, das in der neu geschaffenen ADAC Formel 4 zum Einsatz kommt.

Im Wasserschloss am Niederrhein traf der historische Formel-Renner mit der Fahrgestellnummer 0001 auf seinen Urenkel. Damit schloss sich ein Kreis. Auch die Formula Italia wurde Anfang der 1970er Jahre erfunden, um die Lücke zwischen dem Kartsport und der sehr aufwändigen Formel 3 zu schließen. Heute erleichtert die ADAC Formel 4 den ersten Schritt in den professionellen Rennsport mit Formel-Fahrzeugen.

Bei den Schloss Dyck Classic Days wurde den tausenden Besuchern eine ganz besondere Show geboten. Bei gemeinsamen Showrunden der beiden Rennwagen konnten die Zuschauer die Entwicklung über Generationen hinweg innerhalb des Motorsports hautnah miterleben.

Im Formel-4-Rennwagen nahm Job van Uitert Platz, der in diesem Jahr für das niederländische Team Provily Racing in der Highspeedschule des ADAC startet. Der 16-Jährige hatte großen Spaß an dem besonderen Event sowie der Möglichkeit, seinen Rennwagen vor großer Zuschauerkulisse präsentieren zu können. "Die Showrunden gemeinsam mit dem Formula Italia fand ich richtig cool. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt", sagte van Uitert. "Es ist unheimlich spannend zu sehen, wie sich der Motorsport in all den Jahren weiterentwickelt hat."

Im historischen Rennwagen nahm an diesem Tag Leo Aumüller Platz, der früher bei unzähligen Rennen gestartet war. Fast immer mit Fahrzeugen der Marken Fiat und Abarth. Seine Sammlung zählt zu den größten weltweit, er selbst gilt nördlich der Alpen längst als wichtigster Experte für die heute extrem wertvollen Konstruktionen von Veredelungs-Legende Carlo Abarth. "Alle meine Abarth sind fahrbereit", sagte Aumüller, der noch immer täglich in der Werkstatt seines 1963 in Schönbrunn im Steigerwald gegründeten Betriebs steht.