ADAC Formel 4·18.9.2015

Joel Eriksson weiter im Titelrennen: Heimspiel in der Börde

Das Rennwochenende vor den Toren des Teamsitzes vom Team Motopark stand im Zeichen vieler Begleitumstände. Teamchef Timo Rumpfkeil veranstaltete zum zweiten Mal sein "Meet Friends" - eine Veranstaltung, bei der sich alle Partner und Sponsoren des Rennstalls am Teamsitz zu einem Erlebniswochenende mit Workshop, Grillabend und Rennbesuch treffen. Die in Deutschland einzigartige Form der Partner-Einbindung hat sich binnen kürzester Zeit zu einem liebgewonnenen Termin entwickelt und zog auch dieses Jahr wieder 150 Gäste an.

Darüber hinaus fuhr Johnny Cecotto - der legendäre Vater von Team Motopark-Neuling Jonathan - Renntaxi-Runden auf der 3,6 Kilometer langen Rennstrecke in der Magdeburger Börde. "Vielleicht nimmt er mich ja mal auf eine Runde mit", witzelte Jonathan Cecotto im Vorfeld, "das wäre auf jeden Fall einfacher, als wenn er bei mir im Formel 4-Auto mitfahren sollte."

In den drei Rennen gab Joël Eriksson zunächst das Tempo vor. Vom zweiten Startplatz aus kommend, landete der Schwede zwei Start/Ziel-Siege. "Endlich wieder ein Sieg - und das beim Heimrennen des Teams. Mein Plan war klar: Ich wollte eine große Lücke aufreißen und danach den Vorsprung konstant halten. Etwa ab Rennhälfte konnte ich es ruhiger angehen lassen, um die Reifen zu schonen."

Im dritten Rennen fiel Eriksson bis auf die neunte Stelle zurück. Das kostete ihn wertvolle Punkte in der Gesamtwertung. "Aber er ist noch immer auf Schlagdistanz", insistiert Teamchef Timo Rumpfkeil. "Wir werden gemeinsam alles daran setzen, dass er beim Endlauf wieder ganz nach oben kommt."

Michael Waldherr beeindruckte ebenfalls. In Lauf 1 lag er nach einem beherzten Angriff in der Anfangsphase sogar auf Platz 3, fiel dann aber wegen eines Fahrfehlers wieder auf die fünfte Stelle zurück. Im zweiten Rennen verlor Platz 5 durch Ausfall nach Fahrfehler, im dritten Durchgang wurde er als Achter bester Motopark-Pilot.

Jonathan Cecotto wurde 18. und - nach Ausritt in die Streckenbegrenzung - 25., bevor der Venezolaner im letzten Durchgang mit Platz 15 seine beste Visitenkarte des Wochenendes ablieferte.

Jannes Fittje verbesserte sich im ersten Lauf um satte sieben Plätze und sicherte sich als Zehnter die Poleposition für Lauf 3. Im zweiten Heat wurde er Achter. Lauf 3 startete er von der Pole sehr gut, verbremste sich aber vor der ersten Kurve und viel auf Rang 4 zurück. Später würde er von einem Konkurrenten angefahren und fiel wegen Reifenschadens aus.

Quelle: Team