ADAC Formel 4·9.6.2015

Lechner Racing in Schlagdistanz zur Spitze: Enorm gesteigert

Dass die ADAC Formel 4 aktuell die attraktivste Nachwuchsserie Europas ist, war schon nach dem Saisonauftakt Mitte April in Oschersleben klar. Doch bei den Saisonrennen vier, fünf und sechs dieses Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg legten die insgesamt 42 Formel-Rookies noch einmal eins drauf: Zahlreiche Überholmanöver, Rennunterbrechungen und als Abschluss ein auf 15 Minuten verkürztes Sprintrennen sorgten für jede Menge Action auf jener Strecke, an der in zwei Wochen der Formel 1 Grand Prix von Österreich stattfinden wird. Den beiden Lechner Racing Piloten blieb ein Platz unter den Top 10 dieses Mal noch knapp verwehrt. Der starke Aufwärtstrend bei Florian Janits und Marcel Lenerz und dem gesamten Team ist aber nicht zu übersehen.

Im Motorsport gehört neben dem Können immer auch eine Prise Glück dazu. Das mussten Florian Janits und Marcel Lenerz beim zweiten Rennwochenende der ADAC Formel 4 erfahren: Sowohl der 17-jährige Burgenländer Janits, als auch sein gleichaltriger Teamkollege aus Deutschland zeigten in den insgesamt drei Rennen der aktuell am stärksten besetzten Nachwuchs-Formelserie Europas starke Leistungen - für einen Platz im absoluten Spitzenplatz reichte es beim Heimrennen am Red Bull Ring dieses Mal aber noch nicht.

Im ersten Rennen am Samstag war es Marcel Lenerz, der von Startposition 13 aus erstmals an die Top 10 anklopfte - nach 12 Runden kam jedoch das vorzeitige Aus. Teamkollege Florian Janits fiel beim Start bis ans Ende des Feldes zurück, fuhr in der Folge jedoch ein beherztes Rennen und kam noch als 21. ins Ziel. Im zweiten Rennen am Sonntag machte Florian Janits nicht weniger als zehn Ränge gut und wurde Gesamt-15., Marcel Lenerz fehlte als Elften gar nur eine halbe Sekunde zum ersten Meisterschafts-Punkt der laufenden Saison.

Drunter und drüber ging es im abschließenden dritten Rennen, das mit Verspätung um 18.00 Uhr gestartet wurde: Nach einem spektakulären Startcrash wurde das Rennen abgebrochen und nach einer kurzen Pause als Sprint-Rennen über 15 Minuten hinter dem Safetycar neu gestartet. Die tolle Aufholjagd der beiden Lechner-Youngsters war aber schon nach sieben Runden vorbei: Nach einer weiteren Kollision zeigte die Rennleitung endgültig die rote Flagge. Florian Janits hatte von Startposition 21 bereits zehn Plätze gutgemacht, als er bei einer Berührung mit einem Konkurrenten ans Ende des Feldes zurückgeworfen wurde.

Trotz des ereignisreichen Rennwochenendes fiel das Fazit von Teamchef Walter Lechner jun. positiv aus: "Im Vergleich zum Saisonstart haben wir uns enorm gesteigert und konnten bei den Rundenzeiten mit der absoluten Spitze mithalten. Leider haben wir unser Potenzial im Qualifying noch nicht ausgeschöpft, deswegen sind die Fortschritte noch nicht in den Ergebnislisten sichtbar. Mit der Entwicklung der Fahrer und des gesamten Teams bin ich aber sehr zufrieden und zuversichtlich, dass sie bei den nächsten Rennen Punkte sammeln können."

Quelle: Team