ADAC Formel 4·8.7.2015

Licht und Schatten bei Neuhauser Racing: Es wäre mehr drin gewesen

Licht und Schatten im Backofen in der Lausitz dominierten den Auftritt des österreichischen Teams Neuhauser Racing in der ADAC Formel 4 am vergangenen Wochenende (3. bis 5. Juli) am Eurospeedway. Nach guten Leistungen im Qualifying sammelten die Piloten Kim-Luis Schramm und Tim Zimmermann zusammen 26 Punkte für die Gesamtwertung. "Der Start in das Wochenende war wirklich stark", sagt Teamchef Hannes Neuhauser. "Klar ist aber auch, dass wirklich mehr drin gewesen wäre."

Das extra für das Hitzerennwochenende am Lausitzring angeschaffte Plastikplanschbecken hinter dem Neuhauser-Racing-Zelt hielt ganz genau zwei Tage durch. Bis Samstagabend verschaffte das Bassin Fahrern und Mechanikern etwas Abkühlung bei Temperaturen über 35 Grad, später war im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus. Ein bisschen ist dies auch die Geschichte des Rennwochenendes. Nach einem durchwachsenen freien Training hatten sich die Piloten Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm in die Top fünf beziehungsweise Top 10 des Feldes gekämpft und schließlich in den drei Rennen insgesamt 26 Punkte mit nach Hause gebracht. "Der Start in das Wochenende war wirklich stark", sagt Teamchef Hannes Neuhauser. "Klar ist aber auch, dass wirklich mehr drin gewesen wäre."

Verlorenes Podium in Rennen 1

Neuhauser denkt da zum Beispiel an das erste Rennen. Tim Zimmermann aus Langenhagen am Bodensee ging von Startplatz vier ins Rennen, war schnell Dritter und hielt mit der Spitze mit. Ein kurzes Abkommen von der Ideallinie und ein Vordermann, der Zimmermann beim Überholversuch touchierte machten allerdings aus der Podiumshoffnung einen zwölften Platz. Kim-Luis Schramm machte es in diesem Rennen besser und schob sich von Startplatz 11 in die Punkteränge auf Platz sieben. Auch im zweiten Rennen kletterte der Wümbacher von elf auf neun, während Zimmermann mit dem siebten Platz ebenfalls Punkte mitnahm. "Wir haben schon am Anfang der Saison gesagt, dass in diesem riesigen Fahrerfeld jeder Punkt zählt", so Hannes Neuhauser. "Trotzdem fehlte uns zu diesem Zeitpunkt eben noch der ein oder andere Ausreißer nach oben."

Für den sollte dann Tim Zimmermann sorgen. Der 18-jährige wurde in einem turbulenten dritten Rennen am Sonntagvormittag schließlich Vierter und verfehlte das Podium am Ende nur knapp. Doch nicht nur die Platzierung stellte den Teamchef dabei zufrieden. "Tim ist lange die schnellste Zeit im Feld gefahren, am Ende hatte er dann den zweitschnellsten Umlauf des Tages", analysiert Neuhauser das Rennen. "Das zeigt, dass die guten Ergebnisse aus dem Qualifying eben auch im Rennen abrufbar sind."

Verkorkster Start von Schramm in Rennen 3

Kim-Luis Schramm hingegen erwischte im dritten Lauf am Lausitzring keinen guten Start. Schramm kam am Start nicht weg, fiel vom vierten auf den letzten Platz und musste sich mühsam wieder auf Rang 17 zurückkämpfen. "Das wären natürlich auch wichtige Punkte gewesen für Kim-Luis", sagt Hannes Neuhauser. "Aber wir haben jetzt sechs Wochen Zeit, auf die guten Leistungen der ersten Saisonhälfte aufzubauen und aus unseren Fehlern zu lernen."

Die ADAC Formel 4 geht jetzt in die Sommerpause. Das nächste Mal geht das Team Neuhauser Racing vom 14. bis 16. August am Nürburgring an den Start.

Quelle: Team