Wie man richtig überholt, hat Kim Luis Schramm in seinen vergangenen beiden Jahren im Formelsport gelernt. Bei seinem Debüt in der neuen ADAC Formel 4 bewies der 17-Jährige einmal mehr sein Talent im direkten Zweikampf auf der Strecke. Im dritten Wertungslauf in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben gelang Kim Luis die Aufholjagd des Rennens. Von Startplatz 30 verbesserte er sich um 20 Plätze und fuhr als Zehntplatzierter in die Punkteränge.
"Das hat gezeigt, dass man niemals aufgeben darf - auch, wenn es im Qualifying mal nicht so rund läuft", sagt Kim Luis. "Der nötige Speed steckt auf jeden Fall im Auto. Deshalb bin ich optimistisch, dass es nächstes Mal noch viel besser läuft." Zuvor hatte Schramm am Auftaktwochenende der ADAC Formel 4 hatte schlichtweg Pech. Trotz starker Starts konnte er im eng umkämpften Feld mit 35 Fahrzeugen beide Rennen nicht beenden. Beide Male musste er in aussichtsreicher Position wegen eines beschädigten Frontflügels aufgeben.
"Im ersten Rennen war es etwas unglücklich, da ist mir der Frontflügel nach einer Berührung mit den Kerbs abgeflogen", erklärt Kim Luis. "Im zweiten Rennen ging es ziemlich chaotisch zu nach der zweiten Safety-Car-Phase. Da hatte ich in der ersten Kurve leider eine Berührung, bei der mein Flügel zu Bruch ging. Die beiden Nuller sind natürlich ärgerlich. Aber die Saison hat gerade erst begonnen und ich bin sicher, dass wir noch viele Punkte sammeln werden."
Für Kim Luis begann das Wochenende in der Magdeburger Börde äußerst viel versprechend. In den beiden Trainings am Freitag fuhr er unter die besten Zehn. "Am Freitag waren wir ziemlich gut dabei und haben sogar noch etwas gefunden, das wir am Auto verbessern konnten", so Schramm. "Deshalb gingen wir ziemlich optimistisch ins Qualifying. Leider muss ich sagen, dass mir dann keine wirklich gute Rundenzeit gelungen ist." Die Startplätze 15 und 14 in den ersten beiden Rennen waren schließlich eine schwierige Ausganglage. Kim Luis: "Und die ist eben ganz entscheidend bei so vielen Autos im Feld."
Für das Nachwuchstalent geht vom 5. bis 7. Juni weiter beim zweiten Rennwochenende der Saison auf dem Red Bull Ring in Österreich - gleichzeitig das Heimrennen seines Teams Neuhauser Racing. "Da freue ich mich schon drauf", sagt Kim Luis. "Der Red Bull Ring ist eine richtig coole Strecke, auf der ich mich wohl fühle. So ein echter Highspeed-Kurs, auf dem das Fahren viel Spaß macht. Die Atmosphäre im Team ist top und ich habe mich sehr gut eingelebt. Da sollte schon ein gutes Ergebnis für uns drin sein."
Quelle: Fahrer