ADAC Formel 4·6.5.2015

Vielversprechender Einstand für Team Motopark : Die richtigen Schlüsse ziehen

In der Qualifikation erzielte Michael Waldherr die drittbeste Zeit. Im ersten Rennen landete er auf dem fünften Rang. Beim Start zum zweiten Durchgang machte er vier Plätze gut, kollidierte aber in der zweiten Kurve mit dem Sohn des Formel 1-Konstrukteurs Adrian Newey. Dabei zog er sich einen Reifenschaden zu und wurde nach dem fälligen Radwechsel noch 21. Im dritten Durchgang setzte er sich nach einem rundenlangen Zweikampf gegen seinen Motopark-Teamkollegen Jonathan Cecotto durch und kam auf Rang 8 ins Ziel.

Waldherrs Fazit fällt denn auch gemischt aus, denn er weiß: Vom dritten Startplatz in Lauf 1 wäre deutlich mehr drin gewesen. "Ich habe einiges lernen müssen und wir wissen, was bis zum nächsten Rennen zu tun ist. Im Qualifying lief schon alles perfekt; das Setup hat genau gepasst, um den Peak des Reifens auszunutzen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, auch im Rennen das Beste aus unseren Möglichkeiten rauszuholen."

Joel Eriksson startete vom siebten Platz aus. Er war einer derjenigen, die in Lauf 1 an Teamkollege Waldherr vorbei zogen. Anschluss an die Spitzengruppe konnte der Schwede aber nur im ersten Rennabschnitt halten, dann fuhr er einsames Rennen auf der vierten Position. Im zweiten Lauf wurde er Neunter, um dritten setzte er sich beim Start gegen Waldherr durch und dann von ihm ab, um Fünfter zu werden.

Jonathan Cecotto legte im Laufe des Rennwochenendes eine ordentliche Steigerung hin. In den ersten beiden Läufen fuhr er ohne größeren Trubel im Bereich jener Plätze, die seine Qualifikationszeiten erahnen ließen: Im ersten Rennen kam er 12. ins Ziel, im zweiten als 11. Im letzten Durchgang am Sonntag fand er Pace und konnte sich auf die neunte Position steigern.

Jannes Fittje startete in Lauf 1 vom 17. Platz aus schlecht, danach gelang ihm keine Platzverbesserung mehr. Er wurde 17. Im zweiten Lauf arbeitete er sich vom 18. auf den 15. Platz vor, im dritten fuhr er auf einem einsamen 17. Rang. "Die Chemie zwischen Fahrer und Auto hat heute einfach nicht gepasst", lautete sein Fazit.

Teamchef Timo Rumpfkeil analysiert: "Vor allem Waldherr und Eriksson haben gezeigt, dass wir schnell genug sein können, ganz vorn mitzufahren. Wir müssen es jetzt schaffen, sowohl in der Qualifikation als auch in den Rennen das Beste aus unseren Autos und Fahrern rauszuholen. In Oschersleben war das noch zu oft ein Fall von ‚Entweder - oder'. Aber wir werden die richtigen Schlüsse ziehen und beim nächsten Rennen besser sortiert sein."

Quelle: Team