ADAC Formel 4·9.8.2015

Vier Fragen an Jan Jonck: Konkurrenzkampf für die optimale Entwicklung als Fahrer

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?

Jan Magnussen ist mein Idol. Die Verbindung kam über meinen Vater zustande. Ich hatte die Chance, neun Mal in Le Mans vor Ort zu sein und seine Rennen hautnah in der Garage zu erleben. Er hat mich inspiriert, selbst mit dem Rennfahren zu beginnen. Er ist der Pilot, zu dem ich heute noch aufblicke.

Welche Rituale verfolgst du am Rennwochenende?

Eines ist mir ganz wichtig: ich steige nur von der rechten Seite aus in mein Auto ein. Das mag vielleicht komisch klingen, aber ich habe es mir einfach angewöhnt. Ansonsten versuche ich 15 Minuten vor jeder Session zu entspannen, alles nochmals durchzugehen und mich vorzubereiten. Ich suche mir einen schattigen und kühlen Platz und überlege mir eine Taktik.

Wieso hast du dich zu einer Teilnahme an der ADAC Formel 4 entschieden?

Nach der Vize-Meisterschaft in der dänischen Formel Ford suchte ich eine neue Herausforderung. Schon zu Beginn der ADAC Formel 4 war das Interesse rund um die Serie sehr groß und die Herausforderung schien perfekt. Ich wünschte mir mehr Konkurrenzkampf, um meine Entwicklung als Fahrer voranzutreiben - genau das habe ich hier gefunden. Mein Teamchef Robert Schlünssen, den ich bereits aus der Vergangenheit sehr gut kenne, war von der ADAC Formel 4 ebenfalls überzeugt und so kam es zu diesem Entschluss.

Die ADAC Formel 4 bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für junge Fahrer?

Sehr wichtig! Testtage sind immer etwas unvorhersehbar. Manchmal bekommen wir Fahrer viel Zeit im Auto, manchmal geht es eher um die Arbeit im Hintergrund. Umso besser ist es, durch so viele Rennen an einem Wochenende Erfahrungen zu sammeln. Zudem gibt es immer eine zweite Chance. Wir können direkt aus unseren Fehlern lernen und diese Erfahrungen nur wenige Stunden später im nächsten Rennen umsetzen.