ADAC Formel 4·11.7.2015

Vier Fragen an Luca Engstler: Die ADAC Formel 4 ist die beste Nachwuchsserie weltweit

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?

Mein Vater, denn ich kann sehr viel von ihm lernen. Motorsport ist nicht einfach nur Rennen fahren, sondern umfasst viele andere Dinge. Ich habe von meinem Vater gelernt, wie ich richtig mit den Mechanikern umgehe und sie auch motiviere, wenn es teilweise Mal nicht so gut läuft. Das muss ich aber kaum einsetzen, denn in unserem Team ziehen alle an einem Strang und ich fühle mich wirklich wohl. Trotzdem ist mein Vater durch seine Erfahrung im Motorsport eine wichtige Stütze für mich. Ich spreche nach jedem Rennwochenende mit ihm und hole mir Tipps. Motorsport ist bei uns Zuhause ohnehin ein großes Thema.

Welche Rituale verfolgst du am Rennwochenende?

Rituale im eigentlichen Sinn habe ich nicht. Vor jedem Outing gehe ich die Strecke nochmals im Kopf durch. Ich möchte in den letzten Minuten vor einer Session nicht angesprochen werden, sondern abschalten und runterkommen. Ich verspüre keinen Druck, das Niveau ist aber sehr hoch in der ADAC Formel 4. Entsprechend wichtig ist es, mit dem Kopf wirklich zu 100 Prozent bei der Sache zu sein.

Wieso hast du dich zu einer Teilnahme an der ADAC Formel 4 entschieden?

Die ADAC Formel 4 ist in meinen Augen die beste Nachwuchsserie weltweit. Es sind viele Piloten mit Formel-Erfahrung dabei und davon kann ich nur profitieren. Zu Beginn ist es sicher nicht einfach, sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen, da ich ein Rookie bin. Ich kann in dieser Serie sehr viel lernen und es macht mega viel Spaß.

Die ADAC Formel 4 bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für junge Fahrer?

So viele Rennen sind super, um Routine zu bekommen und Rennerfahrung zu sammeln. Jeder Rennkilometer ist Gold wert. Ich lerne immer mehr, wie das Auto reagiert und das wird stetig besser. Das Starterfeld der ADAC Formel 4 ist sehr groß, deshalb ist oberste Priorität, in allen Läufen am Wochenende das Ziel zu sehen. Die Ergebnisse sind zu Beginn nicht das Entscheidende. Ich will Erfahrungen sammeln und mich Stück für Stück nach vorne arbeiten.