Joël Eriksson drückte dem Rennwochenende in der Steiermark klar seinen Stempel auf. Der Schwede ergatterte den ersten Startplatz, landete in Lauf 1 einen klaren Start/Ziel-Sieg und kämpfte sich im zweiten Rennen von der dritten Position mit beherzten Überholmanövern erneut ganz nach vorn. Ein Startunfall im dritten Lauf vereitelte einen möglichen dritten Sieg des Wochenendes. "Mein Start ins Finale war sehr gut. Vor der zweiten Kurve war ich bereits auf Rang 5", schildert der Nordmann. "Ich dachte, ich hätte niemanden hinter mir und wollte mir eine gute Ausgangslage für die folgenden Kurven verschaffen. Doch dann wurde ich plötzlich von hinten getroffen."
Dennoch ist Eriksson neuer Gesamt-Führender in der Einsteigerserie: "Ich werde nun versuchen, diese Führung am kommenden Rennwochenende weiter auszubauen."
Jonathan Cecotto sicherte sich auf dem Red Bull-Ring die Führung in der internen Juniorenwertung für Frischlinge aus dem Kartsport. Auf dem Weg dorthin legte der Venezolaner drei sehenswerte Aufholjagden an den Tag: Im ersten Rennen steigerte er sich von Platz 19 auf Rang 12, im zweiten von Position 17 auf die neunte Stelle, und im dritten von Platz 12 auf den fünften Rang. "Ich hatte gute Rennen und konnte viel überholen", sagte Cecotto. "Ich werde mich weiter steigern."
Michael Waldherr bewies in den Bergen eindrucksvoll, dass auch er zur Spitze der Formel 4 gehört. Der 18-Jährige setzte sich im Auftaktrennen mit viel Zug zur Spitze gegen drei Rivalen durch und sicherte sich den vierten Rang. Im zweiten Rennen verlor er seinen dritten Platz nach einer Safetycar-Phase und wurde Fünfter. Im Finallauf drehte er die absolut schnellste Rennrunde, doch eine lange Safetycar-Phase und ein Abbruch vereitelte ein besseres Resultat als die vierte Stelle. Seine Bilanz: "Ich kann mit dem Wochenende sehr zufrieden sein, mein Team hat phantastische Arbeit geleistet und mir ein super Auto hingestellt. Leider konnte ich das nicht ganz in die möglichen Ergebnisse ummünzen, da sich die Rennverläufe etwas chaotisch entwickelten und ich zu lange kampflos hinter dem Safetycar festhang."
Jannes Fittje wurde im ersten Rennen gleich zwei Mal in Unfälle verwickelt, hielt sich danach aber mit zwei kampfstarken Vorstellungen schadlos: In Heat 2 arbeitete er sich von Rang 24 bis auf die 12. Stelle nach vorn, im dritten Durchgang kletterte er von der 30. auf die 18. Stelle empor. "Wir hatten in der Qualifikation Pech", stellte er klar. "Und wegen der vielen Safetycar-Phasen konnte ich dann in den Rennen nicht so richtig nach vorn fahren. Mein Auto war sehr schnell, und bei längeren Rennen wäre deutlich mehr drin gewesen."
Teamchef Timo Rumpfkeil blickt zufrieden auf das Alpen-Rennen zurück: "Insgesamt ein sehr gutes Wochenende. Wir konnten beide Meisterschaftsführungen übernehmen. Fahrer und Mannschaft haben einfach nur einen super Job gemacht."
Quelle: Team