Joey Mawson hat mit 0,9 Sekunden Vorsprung auf Mick Schumacher (17, Deutschland, Prema Powerteam) gewonnen und somit einen großen Schritt in Richtung "Halbzeit-Meisterschaft" gemacht. Der Australier fuhr von der Pole Position einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. "Es ist ein wunderbarer Sieg, ich könnte kaum glücklicher sein", sagte Mawson nach seinem vierten Saisonsieg in der Magdeburger Börde: "Aber es war ein schwieriges Rennen, weil Mick Schumacher seine Pace zur Mitte der Distanz gefunden hatte. Ich musste schon etwas dafür tun, um die Lücke nicht kleiner werden zu lassen." In der Meisterschaftswertung hat Mawson vor dem zwölften Saisonlauf am Nachmittag (live bei SPORT1 ab 17.00 Uhr) 20 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Schumacher (182 Punkte).
Auf Rang drei überquerte Thomas Preining (17, Österreich, Lechner Racing), die Ziellinie. Der Österreicher wurde allerdings nach der technischen Nachkontrolle aus der Wertung genommen, da die Restbenzinmenge unter der vom Reglement vorgeschriebenen Menge lag. Damit rückte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) auf Rang drei nach. Bester Rookie wurde Ortmanns Teamkollege Lirim Zendeli (16, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), der hinter Simo Laaksonen (17, Finnland, Motopark) Fünfter wurde.
Entscheidung über Halbzeit-Meisterschaft im dritten Rennen
Im dritten Lauf des Rennwochenendes in Oschersleben startet Mawson von Platz zehn, direkt hinter Schumacher, der von Platz acht ins Rennen geht. Für die Startreihenfolge des dritten Rennens ist das Ergebnis des ersten Laufs maßgeblich, die Top 10 startet in umgekehrter Reihenfolge. Auf der Pole Position steht Kim-Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing) vor Leonard Hoogenboom (16, Niederlande, Van Amersfoort Racing) und Jonathan Aberdein (18, Südafrika, Motopark).
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4:
Joey Mawson (Sieger, Van Amersfoort Racing): "Es war schon fast ungewohnt, dass es in diesem Rennen keine Safety-Car-Phase gab. Wenn wir im dritten Rennen erneut aufs Podium kommen, wäre ich sehr froh."
Lirim Zendeli (Bester Rookie, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ich bin froh, dass es keine Safety Car-Phase gab. Das Rennen habe ich mir so ähnlich vorgestellt. Ich wollte eigentlich noch weiter vorne mitfahren, bin aber nicht vorbeigekommen. Dass ich zum zweiten Mal bester Rookie bin, ist natürlich gut für die Meisterschaft. Im dritten Rennen muss ich leider sehr weit hinten starten, weil ich im ersten Lauf Probleme mit dem Motor hatte."