ADAC Formel 4·22.2.2016

Girl Power: Sophia Flörsch startet für Motopark: Flörsch bestreitet Debütsaison in der ADAC Formel 4 bei Motopark

Noch mehr Girl Power in der ADAC Formel 4: Sophia Flörsch debütiert in der Highspeed-Schule des Motorsports in diesem Jahr für das Team Motopark. Die Verbindung zu der Mannschaft von Timo Rumpfkeil datiert bereits zurück in das Jahr 2013. "Damals hat Sophia bei uns das erste Mal im Formel-Auto gesessen, und schon damals war ihr außergewöhnliches Talent offensichtlich. Seitdem sind wir in einem sehr guten und engen Kontakt", sagt Teamchef Timo Rumpfkeil. "Auch an der strategischen Karriereplanung waren wir beteiligt."

Die führte Flörsch, die auch ein der Hauptdarstellerinnen der Kika-Serie "Pole Position" ist, 2015 zunächst in einen Markenpokal für GT4-ähnliche Sportwagen der englischen Kleinstmanufaktur Ginetta. "Für die ADAC Formel 4 war ich damals noch zu jung, in England durfte ich aber schon in jenem Jahr fahren, in dem ich 15 wurde", erklärt die von der ADAC Stiftung Sport unterstützte Rennfahrerin. "Weil ich im Dezember Geburtstag habe, ist das mit der Altersgrenze bei mir immer so eine Sache. Oft muss ich wegen meines späten Geburtstages ein Jahr länger warten als andere meines Jahrgangs."

In England setzte die junge Münchenerin sich nachhaltig in Szene, unter anderem mit einem Doppelsieg auf der schnellen und schwierigen Strecke in Thruxton. "Der englische Motorsport ist eine sehr harte Schule, weil dort der berühmte True Racing Spirit ganz großgeschrieben wird", sagt Flörsch. "Deswegen habe ich dort unheimlich viel gelernt, das ich jetzt in der Formel 4 anwenden kann."

Auch Rumpfkeil verfolgte Flörschs Fortschritte in England besonders aufmerksam. "Nachdem Sophia 2015 in England sehr erfolgreich im Ginetta ihre ersten Schritte auf der Rundstrecke gemacht hat, durchlief sie bei uns im Team eine umfangreiche Ausbildung im Formel 4", blickt er zurück. "Wir müssen Sophia für 2016 etwas Zeit geben, schließlich ist es ihre Rookie-Saison im Formelsport, und daher werden wir ihr speziell in den ersten Rennen keinen Druck machen. Tatsache ist jedoch auch, dass Sophia bei ihren Tests sehr konkurrenzfähig war und aus meiner Sicht absolut in der Lage ist 2016 schon Rennen zu gewinnen."

Auch Flörsch hat sich hohe Ziele gesetzt. "Ich kenne das Team Motopark schon seit unseren ersten Schnuppertests auf dem Flughafen in Ahlhorn. Also weiß ich, dass die Mannschaft meine Entwicklung optimal begleiten und fördern wird. In der ersten Saisonhälfte mochte ich unter die Top-5 kommen, in der zweiten Hälfte unter die ersten drei. Wenn das klappt, konnten wir schon 2017 als nächsten Schritt die Formel 3 ins Auge fassen - und mittelfristig lautet mein Ziel ganz klar die Formel 1. Ich bin überzeugt, dass das Team Motopark mir dafür die bestmögliche Grundausbildung mit auf den Weg geben kann."

Quelle: Team