Mit seiner neuen Rolle als Teamchef eines Rennstalls in der ADAC Formel 4 hat sich Ralf Schumacher schon längst angefreundet. An der Seite von Gerhard Ungar leitet er seit Saisonbeginn das Team US Racing, und wie früher als aktiver Rennfahrer in der Formel 1 oder der DTM will der Kerpener auch in der Highspeedschule des ADAC immer ganz weit nach vorne. Am Wochenende hat Schumacher nur eine kurze Anreise zur Rennstrecke: Vom 5. bis 7. August startet die ADAC Formel 4 auf dem Nürburgring.
"Wir versuchen natürlich, an vergangene Erfolge anzuknüpfen", sagt Ralf Schumacher vor US Racings selbsternanntem "Heimspiel" am Wochenende auf dem Nürburgring. "Ich bin stets gerne am Nürburgring, ich habe die Strecke immer gerne gehabt. Ich habe meine ersten motorsportlichen Gehversuche damals dort in der ADAC Formel Junior gestartet. Es ist schon schön, wieder zurück zu sein."
Bei den Saisonrennen 16 bis 18 wird US Racing erneut vier Piloten auf die Strecke schicken. Mit dabei sind ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jannes Fittje (17, Langenhain), Kim-Luis Schramm (19, Wümbach), Louis Gachot (16, Großbritannien), der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Bertrand Gachot aus Belgien, und Carrie Schreiner (17, Völklingen).
Schramm (150 Punkte) und Fittje (112) haben als Vierte und Fünfte noch Chancen auf die Meisterschaft. "Im Grunde genommen sind wir schon sehr zufrieden, der Grundspeed ist bei den beiden auf jeden Fall da. Aber die Ergebnisse waren teilweise ein bisschen unterschiedlich", sagt Schumacher und fügt lächelnd an: "So ist das halt, wenn man mit jungen Leuten zusammenarbeitet. Die machen eben noch Fehler hier und da."
Dass sein Team am bislang letzten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg die Führung in der Teamwertung an Van Amersfoort Racing verloren hat, bereitet dem 41-Jährigen keine Sorgen. "Am Red Bull Ring war einfach auch etwas Pech dabei. Aber klar, es ist unser erklärtes Ziel, auch weiter Punkte zu sammeln und in der Teamwertung wieder nach vorne zu kommen. Wir haben uns gut vorbereitet für den Nürburgring, und da sollte es hoffentlich möglich sein. Wir werden sehen. Aber Van Amersfoort hat natürlich auch eine sehr starke und erfahrene Truppe", sagt Schumacher.
Die Teamleitung von US Racing teilt sich Schumacher mit Gerhard Ungar: "Gerhard ist für das ganze Technische verantwortlich. Das ist sein Job, sein Leben, da brauche ich ihm gar nichts zu erzählen. Ich bin sehr froh, ihn an meiner Seite zu haben. Alle wirtschaftlichen und fahrerischen Entscheidungen treffen wir gemeinsam."
Mit Blick auf die Meisterschaft bleibt Ralf Schumacher optimistisch. Zwar liegen seine beiden Fahrer Schramm und Fittje etwas hinter seinem Neffen Mick (17, Deutschland, Prema Powerteam), der als Zweiter 208 Punkte hat, und Spitzenreiter Joey Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing, 254), aber noch bleiben neun Rennen, um den Abstand zu verringern.
"Ich hoffe schon, dass wir noch ein wenig näher rankommen können. Aber man muss auch sagen: Joey Mawson ist auch aufgrund seiner Erfahrung in einer anderen Liga, er fährt wirklich fehlerfrei und perfekt in diesem Jahr. Er ist erfahrener und älter als die meisten anderen", sagt Ralf Schumacher: "Da macht jedes Jahr wahnsinnig viel aus. Da muss man sagen: Die Jungs, ob es jetzt unsere sind, ob es der Mick ist, die machen schon einen perfekten Job. Wenn bei Joey nicht mehr viel schief geht, halte ich ihn für den absoluten Favoriten. Aber ich denke, Mick und auch wir können ihn noch ein bisschen ärgern."
Die Highspeedschule des ADAC fährt in der Saison 2016 an insgesamt sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben. Fernsehpartner SPORT1 überträgt die Rennen live im Free-TV sowie online und auch auf mobilen Endgeräten.
Auch in der Saison 2016 setzt die ADAC Formel 4 auf ihre bewährten Partner. Zum Einsatz kommen von einem Abarth-Turbomotor angetriebene Formel 4-Rennautos mit Chassis des italienischen Herstellers Tatuus. Der aus der Formel 1 bekannte, italienische Premium-Reifenhersteller Pirelli sowie Felgenhersteller MoTec rüsten die ADAC Formel 4 aus. Der Federungs- und Fahrwerkshersteller Eibach sowie DEKRA, eine der weltweit führenden Expertenorganisationen, sind Serienpartner. Die Auto Zeitung ist weiterhin offizieller Medienpartner.
Die ADAC Formel 4 im TV
06.08.2016 14.30 Uhr Rennen 1 LIVE bei SPORT1
06.08.2016 14.35 Uhr Rennen 1 LIVE bei SPORT1+
06.08.2016 14.45 Uhr Rennen 1 LIVE bei SPORT1.de
07.08.2016 09.45 Uhr Rennen 1 SPORT1+ (Aufzeichnung)
07.08.2016 10.15 Uhr Rennen 2 LIVE bei SPORT1
07.08.2016 10.25 Uhr Rennen 2 LIVE bei SPORT1+
07.08.2016 10.25 Uhr Rennen 2 LIVE bei SPORT1.de
07.08.2016 14.45 Uhr Rennen 3 LIVE bei SPORT1.de
07.08.2016 14.45 Uhr Rennen 3 LIVE bei SPORT1+
07.08.2016 15.30 Uhr Rennen 2 SPORT1+ (Aufzeichnung)
07.08.2016 18.05 Uhr Rennen 3 SPORT1+ (Aufzeichnung)
07.08.2016 23.50 Uhr Rennen 2 SPORT1+ (Aufzeichnung)
08.08.2016 02.20 Uhr Rennen 3 SPORT1+ (Aufzeichnung)