Beim Saisonfinale ging es selbst dem neuen Rookiemeister etwas zu eng zu. "Dass es am Ende doch nochmal so spannend werden sollte, war nicht geplant", sagte Nicklas Nielsen (19, Dänemark, Neuhauser Racing) lächelnd, nachdem er sich beim letzten Saisonrennen der ADAC Formel 4 zum Rookiechampion gekürt hatte. Sein Vorsprung auf Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam) betrug nur zwölf Punkte, doch am Ende reichte es für den Dänen. "Ich freue mich wahnsinnig, auch für die Jungs vom Team, die eine ganze Saison so hart gearbeitet haben", sagte Nicklas Nielsen.

Hinter Nielsen (317 Punkte) und Vips (305) folgte Juan Manuel Correa (17, USA/Ecuador, Prema Powerteam) mit 261,5 Punkten. Nielsens Teamkollege Felipe Drugovich (16, Brasilien) belegte mit 259 Punkten den vierten Rang. "Wir sind sehr stolz auf die Jungs und ihre Leistung. Hätte mir das vor der Saison einer gesagt, hätte ich das sofort unterschrieben", sagte Teamchef Hannes Neuhauser.

Über die gesamte Saison hatte Nielsen konstant gepunktet. Insbesondere beim Auftakt in Oschersleben und bei der zweiten Station Sachsenring sammelte der 19-Jährige fleißig Zähler. In sechs von 24 Rennen war Nielsen der erfolgreichste Rookie, in der Meisterschaft belegte der in der Kleinstadt Horning lebende Nielsen in seiner Premierensaison den achten Rang.

Mit seinen 19 Jahren wagte Nielsen den Sprung in ein Formelauto verhältnismäßig spät. Nach vielen erfolgreichen Jahren in internationalen Kartserien startete er in diesem Jahr auch erstmals im Audi TT Cup. Dort belegt er vor dem Saisonfinale, das vom 14. bis 16. Oktober in Hockenheim steigt, den vierten Gesamtrang.