ADAC Formel 4·22.3.2016

US Racing präsentiert Team für ADAC Formel 4: Fahrerquartett Schramm, Fittje, Gachot und Schreiner in Kerpen vorgestellt

Die ADAC Formel 4-Saison kann für US Racing losgehen. Mit der Präsentation am 17. März begann für das Quartett um die Teamchefs Gerhard Ungar und Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Ralf Schumacher die heiße Phase der Vorbereitung auf die zweite Saison der ADAC Formel 4.

Die Ziele für Ungars letztjähriges Meisterteam "HTP F4 Juniorteam", das nach dem Zusammenschluss mit Ralf Schumacher in diesem Jahr unter dem Namen US Racing firmiert, sind klar. "Wenn man wie Gerhard mit seinem Team im Vorjahr die Gesamtwertung gewonnen hat, sind natürlich der Druck und die Erwartungshaltung da, dieses Ziel wieder zu verfolgen", sagt Schumacher, der die Mannschaft gut aufgestellt sieht: "Die Grundlage ist geschaffen: Mit Kim-Luis Schramm und Jannes Fittje haben wir zwei Piloten mit mehr Erfahrung, dazu kommen mit Carrie Schreiner und Louis Gachot zwei junge Fahrer, die aber auch über ein super Potenzial verfügen. Wir wollen von Anfang an vorne mit dabei sein, denn diese Punkte kann einem keiner mehr nehmen."

Das Design des Formel-4-Flitzers, der im Beisein von ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, ADAC Motorsport Chef Lars Soutschka und dem ehemaligen Schumacher-Manager Willi Weber enthüllt wurde, macht auf jeden Fall Lust auf mehr - vor allem bei den Fahrern. "Wenn man dieses Auto sieht, möchte man sich sofort reinsetzen und losfahren", freute sich Kim-Luis Schramm bei der Präsentation. Der Thüringer, der die Premierensaison der ADAC Formel 4 beim österreichischen Team Neuhauser Racing bestritt und 2015 Dritter auf dem Sachsenring wurde, "möchte mit US Racing die guten Ergebnisse aus dem Vorjahr wiederholen".

"Volle Attacke 2016!" - So brachte Jannes Fittje seine Ambitionen bei der Präsentation auf den Punkt. Der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot, der 2015 seine ersten Formel-4-Erfahrungen beim Team Motopark gemacht hat, hat sich ebenfalls viel für die Saison vorgenommen. "So ein großes Gefährt zu bewegen, ist nicht ganz einfach, das lernt man nicht von heute auf morgen. Mein erstes Jahr in der Formel 4 war durchwachsen, aber ich habe viel gelernt."

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk sagte im Rahmen der Präsentation: "Der ADAC ist in der glücklichen Lage, dass wir da wirklich etwas für die Sache tun können. Mit unseren Nachwuchsserien haben wir eine tolle Ausgangsposition und Plattform. Michael Schumacher war damals natürlich der Auslöser. Er hat einen riesen Zulauf zum Kartsport ausgelöst. Im Endeffekt geht es darum, Kindern die Möglichkeit zu geben, überhaupt erst einmal irgendeine sportliche Tätigkeit auszuüben. Motorsport ist natürlich teurer, weil man technisches Gerät benötigt. Der ADAC sorgt dafür, die Plattform günstig zu gestalten. Wenn es dann in Richtung Formel 4 geht und genügend Talent vorhanden ist, dann klinkt sich die Förderung mit der Stiftung Sport ein. Rückblickend fällt mir nach Michael Schumacher keiner ein, der nicht irgendwo beim ADAC entweder gefahren ist oder gefördert wurde. Wenn sich Leute wie Ralf Schumacher jetzt anfangen zu engagieren, schließt sich der Kreis. Es ist unwahrscheinlich wichtig, dass wir als Motorsport-Community da zusammenarbeiten."

Für Teamchefs und Piloten ging es nach der offiziellen Vorstellung direkt weiter. In Oschersleben steht in der Osterwoche die finale Vorbereitung auf die Saison auf dem Programm.