ADAC Formel 4·6.6.2019

ADAC Formel 4 gibt auf dem Red Bull Ring Vollgas: Zweites Rennwochenende der Highspeedschule des ADAC

In Spielberg steigen die Saisonrennen vier bis sechs. Wird Roman Stanek (15, Tschechien, US Racing CHRS) an sein tolles Auftaktwochenende anknüpfen? Oder schlägt die Konkurrenz um Arthur Leclerc (18, Monaco, US Racing CHRS), Bruder des Formel-1-Shootingstars Charles Leclerc, zurück? Mit der ersten Formel-1-Strecke in diesem Jahr steht ein echtes Highlight an - das lassen sich auch sechs Gaststarter nicht entgehen, die an diesem Wochenende zum Feld der ADAC Formel 4 stoßen werden. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC Formel 4 live im TV. Online sind die Läufe wie gewohnt im Livestream im Facebook-Kanal der ADAC Formel 4, auf YouTube.com/adac, sport1.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Den Red Bull Ring kennt der Großteil der Nachwuchspiloten nur aus dem Fernsehen - wenn die großen Idole aus der Formel 1 um den ADAC Formel 4-Schirmherren Sebastian Vettel zum Großen Preis von Österreich antreten. Oder von der PlayStation, wie Alessandro Ghiretti (17, Frankreich, US Racing CHRS) lächelnd zugibt. Klar ist aber: Die Piloten der ADAC Formel 4 fiebern dem zweiten Rennwochenende der Saison entgegen. "Es wird Zeit, dass es endlich wieder losgeht", sagt Niklas Krütten (16, Trier, Van Amersfoort Racing).

Beim Saisonauftakt Ende April in Oschersleben hatte der tschechische Rookie Roman Stanek mit Nachdruck auf sich aufmerksam gemacht und die Tabellenführung erobert. Der 15-Jährige, der für das Team US Racing CHRS von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar startet, hatte in der Magdeburger Börde einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren. Doch Stanek ist damit längst noch nicht zufrieden, es sei ein "guter Auftakt" gewesen, sagt er: "Aber eben nicht mehr und nicht und nicht weniger. Es sind noch viele Rennen zu fahren und Punkte zu holen."

Tipps und Tricks bekommt Stanek von einem alten Bekannten: Lirim Zendeli, der Champion der Saison 2018, unterstützt den Rookie mit Rat und Tat. "Wir verstehen uns gut und tauschen uns aus", berichtet Stanek und fügt geheimnisvoll an: "Aber Details werde ich nicht verraten. Ich freue mich schon seit Wochen auf den Red Bull Ring. Wenn es so gut läuft wie in Oschersleben, hätte ich natürlich nichts dagegen einzuwenden."

Auch Staneks Teamkollege Arthur Leclerc fiebert nach Rang drei im zweiten Saisonlauf den Rennen auf dem schnellen Formel-1-Kurs entgegen. Falls der 18-Jährige ein paar Ratschläge benötigt, könnte er die bei seinem Bruder einholen: Charles Leclerc war im vergangenen Jahr im Sauber-Boliden in Österreich auf Rang neun und somit in die Punkte gefahren. Ende Juni werden die Formel-1-Stars erneut auf dem Red Bull Ring zu Gast sein.

In der ADAC Formel 4 hatte Zendeli im vergangenen Jahr eines der Rennen auf dem Red Bull Ring gewonnen. Die beiden weiteren Siege gingen an Enzo Fittipaldi aus Brasilien und Liam Lawson aus Neuseeland. Anders als noch in Oschersleben stehen auf dem Kurs in den Bergen der Steiermark die Highspeedpassagen im Vordergrund. Besonders wichtig ist hier auch das Qualifying: Seit der Premiere der ADAC Formel 4 auf dem Red Bull Ring im Jahr 2015 hat der jeweilige Pole Setter auch stets das erste Rennen gewonnen.

Die Strecke in den Bergen der Steiermark ist gleichzeitig die erste Auslandsstation der ADAC Formel 4 in diesem Jahr. Nach den Rennen in Österreich wartet auf die Motorsporttalente der Highspeedschule des ADAC das große Highlight des Jahres: Die Fahrer der deutschen Formel-Nachwuchsserie starten im Rahmenprogramm des deutschen Formel-1-Rennens in Hockenheim.