ADAC Formel 4·24.7.2019

Die ADAC Formel 4 zu Gast bei der Formel 1: Arthur Leclerc trifft auf seinen Bruder Charles: Ein ganz besonderes Wochenende

Das Highlight des Jahres steht an: Die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4 eint der Traum von der Formel 1 - und an diesem Wochenende sind sie der Königsklasse schon ganz nah. Beim Mercedes-Benz Großer Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring startet die ADAC Formel 4 am Wochenende im Rahmenprogramm der Formel 1 - und absolviert zwei Rennen am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (10.25 Uhr) auf der ganz großen Bühne. SPORT1 und SPORT1+ übertragen die beiden Rennen im TV, online sind die Läufe unter adac.de/motorsport und auf der Facebook-Seite der ADAC Formel 4 zu sehen.

Klar, dass die Fahrer der ADAC Formel 4 dem Gastspiel bei den Superstars wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Schirmherr der ADAC Formel 4, und Co. entgegenfiebern. "Das ist ein ganz besonderes Wochenende, ich bin super glücklich, dass wir gemeinsam mit der Formel 1 fahren", sagt Arthur Leclerc (18, Monaco, US Racing CHRS), dessen Bruder Charles (21) an Vettels Seite in der Formel 1 bei Ferrari fährt. "An meinen Zielen ändert das nichts: Ich werde wie immer alles geben - das ist das Wichtigste!"

Leclerc ist aktuell Dritter in der Gesamtwertung - noch besser stehen derzeit nur Niklas Krütten (17, Trier, Van Amersfoort Racing) und Théo Pourchaire (16, Frankreich, US Racing CHRS) da, die gleichauf an der Spitze liegen. "Das wird das Highlight des Jahres, ich freue mich extrem auf Hockenheim", sagt der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Krütten: "Die Strecke sollte uns sehr gut liegen." Entsprechend hofft Krütten auf ein gutes Ergebnis, "damit wir in der Meisterschaft weiter vorne dabei sind".

Die ersten sechs Rennen des Jahres in Oschersleben und auf dem Red Bull Ring haben sechs verschiedene Sieger hervorgebracht. Ferrari-Junior Gianluca Petecof (16, Brasilien, Prema Powerteam), Krütten, Rookie Roman Stanek (15, Tschechien, US Racing CHRS), Dennis Hauger (16, Norwegen, Van Amersfoort Racing), Pourchaire und Rookie Paul Aron (15, Estland, Prema Powerteam) teilen sich die Siege auf. Entsprechend eng geht es in der Meisterschaft zu - der Tabellenfünfte Aron liegt gerade einmal zehn Punkte hinter den Spitzenreitern Krütten und Pourchaire. In Hockenheim stoßen zudem vier Gaststarter zum Feld der ADAC Formel 4: Das Team Jenzer Motorsport mit Giorgio Carrara (18, Argentinien), Johnny Edgar (15, Großbritannien) und Axel Gnos (16, Schweiz) ist dabei. Außerdem startet Filip Ugran (21, Rumänien, BVM Racing).

In Hockenheim gibt es auch ein Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen Fahrern aus den Formel-Nachwuchsserien des ADAC. In mehr als 25 Jahren ADAC Formel-Nachwuchsförderung schafften bisher 14 Fahrer den Sprung in die Formel 1, zuletzt McLaren-Fahrer Lando Norris, der 2015 in der ADAC Formel 4 startete. Aus dem aktuellen Formel-1-Feld haben zudem der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg, Sergio Pérez und Kevin Magnussen ihre Karriere in den ADAC-Formelserien gestartet.

Als erster Fahrer aus den ADAC Formel-Serien schaffte der sechsmalige Grand Prix-Sieger Ralf Schumacher den Sprung in die Königsklasse des Motorsports. Schumacher ist am Wochenende in Hockenheim als Teamchef des ADAC Formel 4-Rennstalls US Racing CHRS und als Experte für den TV-Sender Sky im Einsatz. Ein Wiedersehen gibt es in Hockenheim auch mit Mick Schumacher, dem ADAC Formel 4-Vizechampion von 2016. Der 20-Jährige fährt am Samstag und Sonntag Demorunden mit einem Ferrari F2004, mit dem sein Vater Michael zum letzten seiner sieben WM-Titel fuhr.