Nächster ADAC Formel 4-Pilot auf dem Sprung in die Formel 1: Mick Schumacher kommt seinem Traum von der Königsklasse ein weiteres Stück näher. Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher und ehemalige ADAC Formel 4-Pilot absolviert in der ersten Aprilwoche seine ersten Formel-1-Testfahrten für Ferrari. Los geht es nach dem Großen Preis von Bahrain, gefahren wird auf dem Formel-1-Kurs in Sakhir. Am 2. April wird Schumacher junior für Ferrari testen, den zweiten Testtag am Mittwoch absolviert der ADAC Junior-Motorsportler 2018 für Alfa Romeo.
"Ich bin natürlich mehr als begeistert, und ich möchte mich bei Ferrari für diese Möglichkeit bedanken", sagt Mick Schumacher: "Ich bin sicher, dies wird eine großartige Erfahrung werden." Vor den Test-Kilometern im Formel-1-Boliden steht für Schumacher aber der Saisonauftakt der Formel 2 an, wo der 20-Jährige unter anderem erneut gegen den ehemaligen ADAC Formel 4-Fahrer Juan Manuel Correa antritt. Daher legt Schumacher "bewusst alle Gedanken an die Tests beiseite", betont er, "weil ich mich sehr darauf freue, in meinem ersten Formel-2-Rennen anzutreten. Ich möchte mich 100 Prozent auf das Wochenende konzentrieren."
Schon 14 Fahrer haben den Sprung von einer ADAC-Formelserie in die Formel 1 geschafft. Jüngstes Beispiel: Lando Norris. Der Brite fährt in diesem Jahr für McLaren. Micks Onkel Ralf debütierte 1997 in der Königsklasse. Auch Sebastian Vettel, heute viermaliger Formel-1-Weltmeister und Schirmherr der ADAC Formel 4, hat seine ersten Schritte im Formelsport in einer ADAC-Serie gemacht. 2004 wurde er in der damaligen Formel BMW ADAC Meister. Die Liste der Formel-1-Fahrer mit ADAC-Vergangenheit ist lang. Auch Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Pascal Wehrlein, Timo Glock, Christian Klien oder Kevin Magnussen waren vor dem Sprung in die Königsklasse in einer Formelserie des ADAC aktiv.
Mick Schumacher hatte 2015 seine Premiere im Formelsport gefeiert. Damals fuhr er für Van Amersfoort in der ADAC Formel 4. Nach der Vizemeisterschaft im Jahr 2016 für das Prema Powerteam verabschiedete sich Mick in die Formel 3 und wurde dort zwei Jahre später Europameister. Seit Mitte Januar gehört er zur Ferrari Driver Academy, das große Ziel bleibt die Formel 1.