Der Auftakt steht endlich an, der neue Jahrgang der ADAC Formel 4 ist startklar: Am Wochenende (31. Juli bis 2. August) steigen auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters die ersten drei Rennen des Jahres. SPORT1 zeigt an jedem Wochenende mindestens ein Rennen live im frei empfangbaren Fernsehen, dazu sind Rennen auch bei SPORT1+ zu sehen. Alle Rennen gibt es online im Livestream mit deutschem und englischem Kommentar auf SPORT1.de, youtube.com/adac und adac.de/motorsport.
Der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot Ralf Schumacher und sein Partner Gerhard Ungar peilen in diesem Jahr erneut das Triple an: Die Titel in der Fahrerwertung, bei den Rookies und in der Teammeisterschaft. 2018 (Meister: Lirim Zendeli, Rookiechampion: David Schumacher) und 2019 (Meister: Theo Pourchaire, Rookiechampion: Roman Stanek) hat das Team US Racing bereits alle drei Titel abgeräumt, in der Saison 2020 wollen der von der ADAC Stiftung Sport gefördert Tim Tramnitz (15, Hamburg), Vlad Lomko (15, Russland) und Elias Seppänen (16, Finnland) an die Erfolge ihrer Vorgänger anknüpfen.
Beim Auftakt wird zudem Oliver Bearman (15, Großbritannien) für US Racing starten. Der Junior European- und World X30 Kart Champion war beim Test vor zwei Wochen auf Anhieb die schnellste Runde gefahren und bestreitet nun auch das erste Rennwochenende mit den Kerpenern.
"Mit dem Erfolg der letzten Saison ist der Anspruch an uns natürlich sehr hoch. Wir haben eine gute Mannschaft und mit unseren vier Jungs ein motiviertes, junges Fahrerquartett, hier werden wir sicher tolle Kämpfe und Rennen sehen", sagt Gerhard Ungar, der eine "abwechslungsreiche Saison für unseren Nachwuchs" erwartet.
"Nach gut zehn Monaten ohne Rennen freuen wir uns nun alle, dass es endlich wieder losgeht mit der ADAC Formel 4. Wir sind stolz, auch in diesem Jahr wieder mit vier Fahrzeugen beim Saisonstart anzutreten. Auch in der Saison 2020 ist das Starterfeld der ADAC Formel 4 qualitativ wieder sehr stark, es wird sicher wieder eine Herausforderung, aber ich denke, das Team und unsere Fahrer sind auf die Saison gut vorbereitet", sagt Ralf Schumacher.
Bei den Testfahrten hatten außerdem die Van Amersfoort-Piloten Jonny Edgar (16, England) und Jak Crawford (15, USA) mit Nachdruck auf sich aufmerksam gemacht und in den Sessions mehrfach Bestzeiten gefahren. "Der Test war gut, ich bin zuversichtlich", sagte Edgar und sieht sogar noch Luft nach oben: "Es gibt ein paar Stellen hier auf der Strecke, bei denen ich noch Zeit gewinnen kann." Auch Crawford, der wie Edgar zum Juniorteam von Red Bull gehört, hat bereits beweisen, dass mit ihm gleich in der ersten Saison in der Highspeedschule des ADAC zu rechnen sein wird.
Beim Team ADAC Berlin-Brandenburg e.V. ruhen die Hoffnungen insbesondere auf Joshua Dürksen (16, Paraguay), der als einziger Pilot bereits in der vergangenen Saison in der ADAC Formel 4 am Start war. Diesen Vorteil will Dürksen, der 2019 drittbester Rookie war, in diesem Jahr nutzen - und um den Titel mitfahren. An seiner Seite startet beim Team von Peter Mücke außerdem noch Josef Knopp (16, Tschechien), der seine ersten Schritte in der Serie wagt.
Die Franzosen von R-ace GP schicken ein Trio ins Rennen: Victor Bernier (16, Frankreich), Artem Lobanenko (19, Russland) und Kiril Small (15, Russland) vertreten das Team aus Fontenay-le-Comte. Die beiden letztgenannten russischen Fahrer starten in der Rookiewertung, dies gilt auch für Josef Knopp von ADAC Berlin-Brandenburg e.V. sowie Tim Tramnitz und Vlad Lomko von US Racing.
Das erste Rennen steigt am Samstag (14.45 Uhr), die Läufe zwei und drei folgen am Sonntag (11.15 Uhr und 15.30 Uhr). Die Rennen auf dem Lausitzring finden ohne die Beteiligung von Zuschauern nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept statt.