ADAC Formel 4·14.8.2020

Pirelli Pole Position Award für Edgar und Mini: Perfekte Rückkehr für Prema, Edgar steckt Enttäuschung weg

In einem wahren Qualifying-Thriller hat das Prema Powerteam eine perfekte Rückkehr auf die Bühne der ADAC Formel 4 gefeiert, auch der Meisterschaftsführende Jonny Edgar durfte jubeln. Das italienische Traditionsteam, das beim Saisonauftakt vor zwei Wochen auf dem Lausitzring noch nicht dabei gewesen war, sicherte sich durch Gabriele Mini den Pirelli Pole Position Award für das erste Rennen auf dem Nürburgring. Van-Amersfoort-Pilot Edgar, der im ersten Qualifying einen für ihn enttäuschenden achten Platz belegte, meldete sich im zweiten Abschnitt eindrucksvoll zurück und holte sich den Pirelli Pole Position Award für den zweiten Lauf.

Beide Rennen stehen am Samstag (11.00 Uhr und 16.00 Uhr) auf dem Programm, der dritte Lauf folgt am Sonntagvormittag (10.30 Uhr). Dort starten die besten acht Fahrer des zweiten Rennens in umgekehrter Reihenfolge. SPORT1 überträgt alle Rennen an diesem Wochenende live. Alle Läufe gibt es zudem online im Livestream mit deutschem und englischem Kommentar auf SPORT1.de, youtube.com/adac und adac.de/motorsport.

Bereits im ersten Qualifying kam es zu einem Kampf um die Tausendstelsekunden. Mehrfach wechselte die Führung hin und her, am Ende aber sicherten sich nicht die favorisierten Edgar oder Jak Crawford den Pirelli Pole Position Award für Rennen eins, sondern Debütant Mini. Der 16 Jahre alte Italiener setzte sich in einer Zeit von 1:27.832 Minuten an die Spitze und verdrängte den US-Amerikaner Crawford (Van Amersfoort Racing) um 0,095 Sekunden auf Rang zwei. Als Belohnung für den Erfolg im Pirelli Pole Position Award, den der Reifenausrüster der ADAC Formel 4 auf dem Nürburgring erstmals vergibt, durfte sich Mini über einen hochwertigen Koffer von Montblanc freuen.

Nur weitere 22 Tausendstel hinter Crawford rundete der Schwede Dino Beganovic das starke Abschneiden von Prema ab. Vom vierten Startplatz aus ins erste Rennen des Wochenendes geht der Finne Elias Seppänen (US Racing), der beim Saisonauftakt den dritten Lauf für sich entschieden hatte.

Die dritte Startreihe bilden der Berliner Joshua Dürksen vom ADAC Berlin-Brandenburg e.V und Vladislav Lomko (US Racing) aus Russland. Der Kolumbianer Sebastian Montoya, Sohn des früheren Formel-1-Piloten und zweimaligen Indy-500-Siegers Juan Pablo Montoya, sowie der Gesamtführende Edgar starten aus Reihe vier. Die hohe Leistungsdichte im Feld der Highspeedschule des ADAC wurde beim Blick auf die Zeiten deutlich. Zwischen Mini auf Rang eins und Oliver Bearman (US Racing) auf Rang neun lagen gerade einmal 0,234 Sekunden.

Von der Enttäuschung des ersten Abschnittes angetrieben, bestimmte Edgar das Tempo im zweiten Durchgang von Beginn an und steigerte sich kontinuierlich auf eine Zeit, der die Konkurrenz nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Seine 1:27.515 Minuten bedeuteten Tagesbestzeit und die Pole für Lauf zwei sowie ebenfalls den Triumph im Pirelli Pole Position Award. Seppänen folgte mit 0,143 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Mini und Crawford starten auch im zweiten Rennen nebeneinander, jedoch aus der zweiten Startreihe. Es folgen Beganovic, ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tim Tramnitz (US Racing) aus Hamburg sowie Francesco Pizzi von Van Amersfoort Racing. Der Russe Vladislav Lomko (US Racing), Montoya und der Franzose Victor Bernie (R-ace GP) komplettieren die Top Ten.