18 Punkte trennen die beiden Spitzenfahrer vor dem abschließenden Rennen der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring. Polesetter Alex Dunne wurde als Vierter bester Rookie.
Tim Tramnitz (16, Hamburg, US Racing) hat das erste Rennen der ADAC Formel 4 am Sonntagmorgen auf dem Hockenheimring für sich entschieden und seinen vierten Saisonsieg gefeiert. Nach einem umkämpften Start konnte er sich bereits in Runde eins gegen Konkurrent Oliver Bearman (16, van Amersfoort Racing) durchsetzen und führte das Feld danach souverän an.
„Ich bin sehr glücklich mit dem Start in den heutigen Renntag und der Arbeit des Teams. Ich bin froh, Oli direkt in der ersten Runde kontern zu können. Das war wichtig, gestern hat sich gezeigt, dass es trotz der langen Geraden und Überholmöglichkeiten nicht einfach ist, an seinen Mitfahrern vorbeizukommen“, sagte Tramnitz nach dem Rennen.
Polesetter Alex Dunne (15, Irland, US Racing) fiel nach einem turbulenten Start auf Platz fünf zurück und der Gesamtführende Oliver Bearmann konnte die Führung übernehmen. Dahinter touchierte nach dichtem Gedränge Van Amersfoort Racing-Fahrer Nikita Bedrin (15, Russland) die Wand, was den Ausfall für ihn und die Safetycar-Phase für den Rest des Feldes bedeutete.
Noch im Verlauf der ersten Runde und bevor das Safety Car auf der Strecke war, leistet sich der führende Bearman einen Bremsfehler, den Tramnitz nutzte, um an ihm vorbeizugehen. Es folgt die Safety-Car-Phase. Im Anschluss zog der gestrige Sieger Victor Bernier (17, Frankreich, R-ace GP) in Runde vier an Browning vorbei auf Platz drei. Ebenfalls in Runde vier fiel Revesz Levente (16, Ungarn R-ace GP) aus, was zur zweiten Safety-Car-Phase des Rennens führte. Nach dem Restart gelang es Tramnitz, sich an der Spitze etwas abzusetzen. Hinter ihm kam es zu einem packenden Zweikampf um Platz zwei zwischen Bearman und Bernier, den Bearman letztlich für sich entschied.
Hinter dem Spitzentrio kam Dunne als Vierter und zugleich bester Rookie ins Ziel. Für den 15-jährigen Iren war es etwas Wiedergutmachung für das aus seiner Sicht verkorkste Samstagsrennen, in dem er von der Pole Position startend ausgeschieden war.
„Jetzt möchte ich die nächsten Rennen für mich entscheiden und möglichst viele Punkte einfahren. Ich bin hier, um die Meisterschaft zu gewinnen“, sagt der sichtlich zufriedene Tramnitz mit Hinblick auf die restlichen Rennen der Saison und den auf 18 Punkte geschrumpften Abstand zwischen ihm und Oliver Bearman in der Meisterschaft.
Beim letzten Rennen des Wochenendes am Sonntagnachmittag in Hockenheim, bei welchem die ersten acht Fahrer nach dem Reverse-Grid-Modus in umgekehrter Reihenfolge starten, geht es nochmal um 25 Punkte. Tramnitz startet also von Platz acht hinter Bearman. Von der Pole Position geht Sami Meguetounif (17, Frankreich, R-ace GP) ins Rennen.
Das dritte Rennen, das um 14.15 Uhr startet, verspricht Hochspannung. Das Saisonfinale steigt vom 5. bis 7. November auf dem Nürburgring.