ADAC Formel 4·24.5.2022

Marcus Amand für US Racing mit Kämpfer-Qualitäten zum Podium

Beim zweiten Saisonstopp der ADAC Formel 4 stellte Marcus Amand (US Racing) eindrucksvoll unter Beweis, dass er sich von einem schwierigen Start ins Wochenende nicht aus der Ruhe bringen lässt. Nachdem das Qualifying nicht nach Plan lief, endete das sechste Saisonrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg mit einem Podest-Erfolg für den 16-Jährigen.

In der Qualifikation zum Rennen am Samstag setzte der Franzose mit seinem rund 180 PS starken Tatuus F4 T-021 keine Rundenzeit und verpasste den ersten Lauf. Am Sonntag ging es für ihn von Startplatz zehn nach einem umkämpften Rennen noch auf Rang sieben, gleichbedeutend mit Startplatz zwei für das letzte Rennen auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke.

Noch vor der ersten Kurve schnappte sich Amand den Pole-Setter Conrad Laursen (16/DNK/Prema Racing) und baute anschließend seine Führung aus. Wie schon in Spa-Francorchamps (Belgien) kam ihm allerdings das Safety-Car in die Quere. Beim Re-Start verteidigte Amand seine Führungsposition, doch letztlich musste auch er sich von Andrea Kimi Antonelli (Prema Racing) geschlagen geben. Der 15-jährige Italiener feierte auf der 4,574 Kilometer langen Strecke drei Siege.

„Ich habe einen sehr guten Start erwischt und konnte eine große Lücke auf Rang zwei herausfahren. Die Safety-Car-Phase spielte mir jedoch nicht in die Karten und anschließend konnte ich Antonelli nicht mehr folgen. Trotzdem freue ich mich über mein erstes Podium“, sagte Amand. In seiner zweiten ADAC Formel 4 Saison fuhr er zum ersten Mal in die Top drei und belegt derzeit in der Meisterschaft Rang fünf. Für den Rennstall von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar war es 2022 bereits der zweite Podiums-Erfolg: Auf der Ardennen-Achterbahn beendete Kacper Sztuka (16/POL) den dritten Saisonlauf auf Platz zwei.