Mathilda Paatz als erste Pilotin im ADAC Formel 4 Junior Team. Montego Maassen will in die Fußstapfen seines Vaters Sascha Maassen treten. Beide Piloten debütieren im Formel-Fahrzeug .
Die Neuzugänge Mathilda Paatz und Montego Maassen (Hofheim am Taunus) gehen in der Saison 2024 in der Formel 4 Frankreich für das ADAC Formel 4 Junior Team auf Erfolgsjagd. Dabei tritt mit der Kölnerin Paatz erstmals eine Fahrerin im Nachwuchsteam an. Beide Youngster kommen aus dem Kartsport und bestreiten im nächsten Jahr ihre erste Saison im Formel-4-Boliden. Ein Zentraleinsatz durch die FFSA ermöglicht Chancengleichheit für alle Teilnehmer der französischen Rennserie. Insgesamt absolvieren die Rookies des ADAC Formel 4 Junior Team 21 Meisterschaftsläufe bei sieben Events auf attraktiven und abwechslungsreichen Rennstrecken.
Paatz ist die erste Frau im ADAC Formel 4 Junior Team. In ihrer Rolle fühlt sich die Nachwuchsfahrerin sehr wohl: „Ich freue mich auf diese Aufgabe und bin hoch motiviert. Vor allem will ich den Vorurteilen, die gegenüber Frauen im Motorsport herrschen, mit guter Leistung entgegentreten.“ In der vergangenen Saison fuhr die Rheinländerin für das Nachwuchsteam von Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso in internationalen Kart-Meisterschaften. Erste Formel-Erfahrung sammelte die 15-Jährige bereits bei einem Wettkampf im Rahmen von „FIA Girls on Track“ in Franciacorta (Italien). Dabei hinterließ die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport einen bleibenden Eindruck und qualifizierte sich für das im November stattfindende Finale auf der italienischen Strecke in Fiorano Modenese. Den Fokus für ihre Premieren-Saison in der französischen Formel 4 legt sie darauf, sich in der Serie zurechtzufinden. „Aktuell überwiegt die Vorfreude auf mein erstes Jahr im Formel-4-Boliden. Ich mache mir selbst keinen Druck und versuche, in der ersten Saison möglichst viele Erfahrungen zu gewinnen“, erklärt Paatz.
Mit Maassen stößt ein bekannter Name zum ADAC Formel 4 Junior Team. Der 15-Jährige ist der Sohn von Sascha Maassen, der in den Jahren 2003 und 2004 zwei Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans feierte. Dieses Ziel verfolgt auch der Junior: „Ich schaue mir das Rennen jedes Jahr mit riesiger Begeisterung an. Dort eines Tages anzutreten, ist ein großer Traum von mir.“ Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, treibt der Hesse seine Entwicklung in der französischen Formel-4-Meisterschaft voran. „Aus meiner Sicht ist die Formel 4 in Frankreich die perfekte Plattform, um die ersten Schritte im Formelsport zu bewältigen. Außerdem fiebere ich den anspruchsvollen Rennstrecken entgegen“, sagt der Zweitplatzierte der diesjährigen Rotax Max Challenge Germany. Zur Vorbereitung auf die neue Aufgabe setzt er besonders auf intensives Simulator-Training und die Analyse von Onboard-Aufnahmen aus der vergangenen Saison.
In der französischen Formel-Meisterschaft pilotieren die Motorsport-Stars von morgen einen Formel-4-Boliden des Herstellers Mygale. Durch einen Zentraleinsatz mit eigenen Mechanikern und Ingenieuren sorgt der Serienbetreiber FFSA für Chancengleichheit. Zusätzlich findet im Rahmen der FFSA Academy ein theoretischer Unterricht statt. Dort bereiten sich die Youngster auf die bevorstehenden Rennen vor. Den Protagonisten stehen zudem umfangreiche Testmöglichkeiten vor der Saison zur Verfügung. Der Kalender der Formel 4 Frankreich 2024 wird zeitnah veröffentlicht.