Für die Piloten des ADAC Formel Junior Team stand am vergangenen Wochenende der fünfte Saisonstopp in der Formel 4 Frankreich auf dem Programm. Tom Kalender und Max Reis erlebten auf der 4,226 Kilometer langen Strecke im italienischen Misano eine herausfordernde Veranstaltung. Aufgrund einer Verletzung aus dem Schulsport pausierte Finn Wiebelhaus beim Event an der Adriaküste.
Im Freien Training und in der Qualifikation kämpfte Tom Kalender mit einem technischen Defekt an seinem Formel-4-Einheitsfahrzeug. Das Problem behoben die Mechaniker durch einen Wechsel des Getriebes, der allerdings erst im Anschluss des Zeittrainings erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt stand die 18. Position bereits fest. „Der Startplatz war für mich sehr enttäuschend, besonders nach den guten Ergebnissen in Spa“, beschrieb der 15-Jährige. Das erste Samstagsrennen beendete der Westerwälder nach zwei starken Überholmanövern auf der 16. Position, worauf ein Ausfall nach einer unverschuldeten Kollision im zweiten Lauf des Tages folgte. Im 15. Meisterschaftsrennen bewies das Nachwuchstalent noch einmal sein Potenzial. Er überholte sechs Fahrzeuge und sah als Zwölfter die Zielflagge. „Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Entscheidend waren die technischen Probleme, die zu einer schlechten Ausgangssituation führten. Ich konzentriere mich jetzt intensiv auf die Vorbereitung zum nächsten Event. Die Strecke in Lédenon ist sehr schnell und sollte gut zu mir passen“, erklärte der Pilot der ADAC Stiftung Sport.
Einen schwierigen Start ins Wochenende erfuhr auch Max Reis, der im freien Training mit seinen Reifen haderte. Im Qualifying erreichte er dann die 19. Startposition für die drei Meisterschaftsläufe in Misano. „Das Fahrzeug ließ sich nicht gut fahren und darunter litt meine Performance“, sagte der 16-Jährige. Im ersten Rennen der Veranstaltung behauptete er sich in den Positionskämpfen, musste das Auto aber vorzeitig in der Box abstellen. Zu Beginn des zweiten Samstaglaufs legte der Ramsteiner einen guten Start hin und kam als 18. ins Ziel. Einen weiteren Ausfall verbuchte der Pfälzer am Sonntag, als ihn ein Konkurrent ins Kiesbett beförderte. Dem nächsten Event blickt der Youngster optimistisch entgegen: „Das war ein Wochenende zum Vergessen. Jetzt freue ich mich auf die Strecke von Lédenon. Letztes Jahr gelangen mir dort zwei Resultate in den Top-10, was mich sehr positiv stimmt.“
In der Meisterschaft liegt Tom Kalender mit 22 Punkten auf dem 14. Rang vor Max Reis mit acht Zählern auf dem 19. Platz. Finn Wiebelhaus rangiert mit sechs Punkten auf der 21. Position. Weiter geht es für die Piloten des ADAC Formel Junior Team vom 22. bis 24. September auf dem französischen Circuit de Lédenon, der sich rund 30 Kilometer westlich von Avignon entfernt befindet. Der 3,151 Kilometer lange Rundkurs bildet das vorletzte Event der Saison.