Auf dem 5,822 Kilometer langen Circuit Paul Ricard beendeten die Nachwuchspiloten des ADAC Formel 4 Junior Team am vergangenen Wochenende (6. bis 8. Oktober) die diesjährige Saison in der Formel 4 Frankreich. Nach einem schwierigen Qualifying zeigten Tom Kalender, Max Reis und Finn Wiebelhaus in den drei Wertungsläufen eine gute Rennperformance.
Das ADAC Formel 4 Junior Team feierte zum Abschluss der Saison 2023 nochmals eine Top-Ten-Platzierung. Finn Wiebelhaus erzielte im 20. Saisonrennen am Samstag von der 25. Startposition den zehnten Platz. Zuvor lieferte der Obertshausener schon im ersten Rennen des Wochenendes mit Rang 19 eine solide Leistung ab. Im letzten Meisterschaftslauf am Sonntag erreichte er dann die 16. Position. In den drei Rennen bewies der 17-Jährige eine tolle Moral und überholte insgesamt 29 Piloten. „Durch den verpassten Test Anfang Juli, aufgrund meiner Verletzung im Schulsport, fehlte mir im Vergleich zur Konkurrenz die Erfahrung in Le Castellet. Trotz meiner geringeren Streckenkenntnisse war ich in den Rennen gut unterwegs und habe aus der schwierigen Ausgangslage das Maximum herausgeholt“, sagte der vom ADAC Hessen-Thüringen e.V. geförderte Nachwuchsfahrer.
Für Tom Kalender (Hamm/Sieg) ergab sich im Qualifying die 22. Startposition für das 19. Saisonrennen. Nach erfolgreichen Duellen sah der Youngster die Zielflagge auf der 17. Position. Noch besser lief es im 20. Saisonlauf, in dem er sich vom 21. Rang bis auf den zwölften Platz verbesserte. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport schloss das letzte Meisterschaftsrennen nach fünf erfolgreichen Überholmanövern auf Platz 15 ab. „Mit Position 22 im Zeittraining war die Basis natürlich alles andere als ideal. Dennoch bin ich mit meiner Performance ganz zufrieden. Ich konnte in den Läufen noch einmal ein paar Akzente setzen“, beschrieb der 15-Jährige sein Wochenende.
Max Reis startete im 19. Meisterschaftsrennen von der 16. Position. Nach einem starken Beginn arbeitete sich der Ramsteiner immer weiter nach vorne und kam auf Rang 13 ins Ziel. „Ich war mit der Anfangsphase sehr zufrieden. Die Piloten um mich herum fuhren im Gegensatz zu mir mit neuen Reifen. Anfangs konnte ich gut mithalten, aber hinten raus hatten die anderen Fahrer durch die Reifen einen Vorteil“, schilderte der 16-Jährige die Ereignisse. Durch eine unverschuldete Kollision endete der zweite Lauf am Samstag bereits vier Runden vor Schluss auf einem vielversprechenden zwölften Rang. Im 21. Saisonrennen sprang Platz 17 heraus. „Mit den Bremsproblemen im Qualifying konnte ich mir keine optimale Ausgangslage für die drei Meisterschaftsläufe verschaffen. In den Rennen war ich gut unterwegs, aber die erhofften Ergebnisse blieben leider aus“, analysierte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport.
Im zentral eingesetzten Einheitsfahrzeug Mygale-F4 absolvierten die Piloten des ADAC Formel 4 Junior Team 21 Rennen auf Kursen in Frankreich, Belgien und Italien. Insgesamt sammelten die drei Nachwuchspiloten im Laufe der Saison 53 Meisterschaftspunkte. Für das kommende Jahr weitet der ADAC das Förderprogramm auf vier Nachwuchstalente aus.