In der Formel 4 Frankreich fahren die Piloten des ADAC Formel Junior Team mit einem Mygale-F4. Im rund 160 PS starken Boliden stehen Tom Kalender, Max Reis und Finn Wiebelhaus keine Fahrhilfen zur Verfügung. Dies fördert die Entwicklung der Nachwuchsfahrer, denn dadurch wird das Verständnis im Umgang mit dem Fahrzeug verbessert.
Tom Kalender hält das Konzept der Serie mit Einheitsfahrzeugen und Zentraleinsatz für sehr attraktiv: „Als Fahrer bin ich stärker gefordert und muss am Steuer sowie an den Pedalen viel präziser arbeiten. Das wirkt sich positiv auf den Lerneffekt aus und mein Fahrstil wird dadurch deutlich genauer.“ Der 15-Jährige stieg erst in diesem Jahr aus dem Kartsport auf. Besonders im belgischen Spa-Francorchamps bewies er mit dem fünften und siebten Platz, dass er sich gut in der französischen Formel 4 zurechtfindet.
Auch Finn Wiebelhaus sieht die Formel-Schule als gute Ausbildung und sagt: „Die Möglichkeiten bei Änderungen am Set-up sind begrenzt, wodurch ich langsam an die Fahrzeugabstimmung herangeführt werde. An jedem Rennwochenende lerne ich dazu und verstehe, wie sich die Anpassungen auf das Fahrverhalten auswirken.“
Auch die Formel-1-Technik beim Formel-4-Boliden sorgt für Begeisterung. „Mit dem Halo-System orientiert sich der Mygale-F4 an den Sicherheitsstandards der Königsklasse. Ich bin froh, dass dieser Überrollbügel am Fahrzeug verbaut ist. Primär bietet mir das System bestmöglichen Schutz. Optisch ähneln die F4-Fahrzeuge dadurch auch den aktuellen Formel-1-Autos, das ist schon ziemlich cool“, erklärt Max Reis.
Beim nächsten Renneinsatz der französischen Formel-4-Meisterschaft vom 14. bis 16. Juli in Misano haben die Youngster die nächste Gelegenheit, ihre Fertigkeiten im Monoposto zu vertiefen.