Formel 4 Junior Team·30.7.2024

Abwechslungsreiches Heimspiel

Wechselhafte Witterungsbedingungen auf dem Nürburgring. Deutschland-Premiere der französischen FFSA F4 Meisterschaft. Mathilda Paatz und Montego Maassen erlebten aufregende Rennen.

Mathilda Paatz beendet Heimspiel auf Platz 16 © Foto: ADAC

Heimspiel für das ADAC Formel 4 Junior Team auf den traditionsreichen Nürburgring: Die französische FFSA F4 Meisterschaft gastierte zum ersten Mal in seiner Geschichte in Deutschland und erlebte bei wechselhaftem Wetter spannende Rennen. Besonders angefeuert von den Fans bei den Rennen im Rahmen der GT World Challenge wurden die zwei Lokalmatadore Mathilda Paatz (15, Köln) und Montego Maassen (16, Hofheim am Taunus) aus dem ADAC Formel 4 Junior Team.

Die 15-jährige Mathilda Paatz kennt den Nürburgring bereits seit ihrer Kindheit. Damals begleitete sie immer ihren Vater an die Rennstrecke, nun durfte sie erstmals selbst auf dem 5,148 Kilometer langen Kurs ein Rennen bestreiten. Der Auftakt verlief aber nicht perfekt. Im Qualifying wurde ihr wegen einer Strafe die Rundenzeit gestrichen und sie musste die drei Wertungsläufe jeweils aus dem Verfolgerfeld starten. Am Samstag bewies Paatz auf nasser Strecke großen Kampfgeist und legte im Trockenen am Sonntagmorgen nochmal nach. Nach einem turbulenten Start kämpfte sie sich mit starken Überholmanövern auf Platz 16 nach vorne. “Leider hat mir die Strafe das Leben schwer gemacht. Ich bin trotzdem sehr zufrieden, am Sonntag konnte ich meine Stärken zeigen und hatte ein wirklich gutes Rennen. An beiden Tagen waren viele Bekannte, Freunde und Sponsoren an der Strecke, das hat es nochmal besonders gemacht”, fasste die Rheinländerin zum Abschluss zusammen.

Starke Qualifikation bleibt für Montego Maassen unbelohnt © Foto: ADAC

Einen guten Start erlebte Montego Maassen: Der Hesse sicherte sich mit Platz acht im Qualifying eine starke Ausgangslage und wollte diese in weitere Meisterschaftspunkte ummünzen. Die Rennen verliefen jedoch sehr turbulent. Im Regen am Samstag hatte Maassen im ersten Lauf einen guten Start und machte direkt Positionen gut, doch im weiteren Verlauf kam er beim Ausweichen von mehreren Kollisionen und Drehern selbst ins Aus und fiel dadurch weit zurück. Ein ähnliches Bild in Lauf zwei: Durch den Reversed Grid hatte der 16-jährige als Dritter eine perfekte Ausgangslage. Nach Freigabe des Rennens attackierte Maassen den Zweiten, wollte dabei aber etwas zu viel und es kam zum Unfall. Er setzte das Rennen zwar fort, mehr als Position 17 war aber nicht mehr möglich. Im Sonntagsrennen auf trockener Strecke riss die Pechsträhne leider nicht ab. Diesmal drehte sich ein Mitstreiter vor ihm und Maassen konnte nicht mehr ausweichen – das Rennen war nach der ersten Runde beendet. “Ich hatte eine gute Pace, konnte die aber leider nicht in ein brauchbares Ergebnis umsetzen. Das war sehr frustrierend. Für die Zukunft muss ich meine Chancen besser verwerten, dann sollten auch weitere Meisterschaftspunkte drin sein.”

Nach der Sommerpause geht es für die französischen FFSA F4 Meisterschaft in vier Wochen im französischen Magny-Course weiter. Im Anschluss gastieren die Nachwuchspiloten in Dijon (13.-15.09.) bevor vom 04.-06. Oktober das Saisonfinale in Le Castellet stattfindet.