Wechselhaftes Wetter in Belgien. Ardennenachterbahn sorgt für großen Lernfaktor. Aufholjagd von Mathilda Paatz und Montego Maassen.
Das dritte Rennwochenende der französischen FFSA F4 Meisterschaft fand im belgischen Spa-Francorchamps statt. Die Nachwuchsrennserie hatte dort das erste von zwei Auslandsgastspielen. Für die beiden Schützling aus dem ADAC Formel 4 Junior Team war es ein aufregendes Event mit einem hohen Lernfaktor.
Mit großer Vorfreude reisten Mathilda Paatz (15, Köln) und Montego Maassen (16, Hofheim am Taunus) in das belgische Spa-Francorchamps. Die aktuelle Formel-1-Rennstrecke ist bekannt für seine anspruchsvollen Streckenpassagen und mit über 7 Kilometern der längste Kurs im Rennkalender der französischen FFSA F4 Meisterschaft. Dazu kam noch wechselhaftes Wetter am Freitag und Samstag.
Montego Maassen hatte sich wieder als Ziel gesetzt den Sprung in die Punkteränge zu schaffen. Diese verfehlte er aber diesmal. Ausschlaggebend war dafür das Qualifying. Auf nasser Strecke rutschte er in seiner ersten Runde ins Aus und musste alle drei Rennen vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Entsprechend schwer war es für ihn den Weg nach vorne zu ebenen. Letztlich schloss er den Rennsonntag als 17. ab. „Das Zeittraining hat das ganze Wochenende schwierig gemacht. Es war für mich in Spa die erste Session auf nasser Strecke. So etwas darf dennoch nicht passieren, trotzdem habe ich auch etwas Positives mitgenommen. Aus der letzten Startposition habe ich viel gekämpft und hatte gute Überholmanöver, dass hilft mir für die weiteren Rennen“, fasste der Hesse seine Eindrücke zusammen.
Schon vor dem Start in das Rennwochenende zeigte Mathilda Paatz ihre Vorliebe für die Rennstrecke in den Ardennen und hielt daran auch fest. Nach Platz 21 im Qualifying, hatte die Kölnerin auf der nassen Strecke im ersten Lauf einige gute Fights, rutschte aber in der letzten Runde noch ins Aus. Das Auto war zum zweiten Durchgang aber wieder fit und sie lieferte sich wieder einige Duelle mit der Konkurrenz. Ähnliches am Sonntag, als 19. schaffte sie zum Anschluss den Sprung in die Top-20. „Spa-Francorchamps ist bisher meine Lieblingsstrecke. Trotzdem war es kein einfaches Wochenende, das wechselhafte Wetter hat es schwer gemacht. Dazu kam das ich in der ersten Trainingssitzung wegen eines technischen Problems nur sechs Kurven weit gekommen bin. Trotzdem bin ich zufrieden, konnte viel lernen und hatte großen Spaß auf der Strecke“, so das Resümee von der ADAC Stiftung Sport-Förderpilotin.
Von einem Highlight geht es für die Newcomer direkt weiter zum nächsten. Vom 26.-28. Juli gastiert die Nachwuchsrennserie in Deutschland und wird das Heimspiel für das ADAC Formel 4 Junior Team. Auf dem Nürburgring finden die nächsten Rennen statt und die Karten werden komplett neugemischt. Im vergangenen Jahr war die französischen FFSA F4 Meisterschaft nicht in der Eifel zu Gast, somit ist die Strecke für das gesamte Feld Neuland.