Mit einer Zeit von 1.23,416 Minuten sicherte er sich im Zeittraining den sechsten Rang für das erste Rennen am Samstagnachmittag. Doch die gute Ausgangspoistion wurde wertlos, als Wolf seinen 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen nach einem Dreher im Kies versenkte.
Aufgrund des frühen Ausfalls im ersten Rennen hatte Wolf eine schlechte Ausgangsposition für den zweiten Durchgang am Sonntagmorgen. Er erwischte einen guten Start und machte in den ersten drei Runden zehn Plätze gut machen. In der vierten Runde verhakte sich aber ein Konkurrent bei einem Überholmanöver und beschädigte den Seitenkasten an Wolfs Auto. Der 16-Jährige fuhr zwar weiter und legte sogar schnelle Rundenzeiten hin, aber vier Runden später quittierte die Elektronik ihren Dienst und Wolf schied wiederum vorzeitig aus. Ein durch die Kollision beschädigter Hauptstromschalter war die Ursache für den technisch bedingten Ausfall.
Der dritte Lauf endete nach einer Drive-Through-Strafe wegen Frühstarts lediglich auf dem 20. Platz. Damit konnte Lucas Wolf das Sachsenring-Wochenende komplett abhaken.
Wolf: "Ich verstehe diese Entscheidung nicht. Ich habe kurz vor dem Start gesehen, dass ich zu weit von der weißen Linie entfernt stehe und wollte mich lediglich einen Meter näher heranbringen. Die Rennleitung hat das dann anscheinend für einen Frühstart gehalten. Das war ein total verkorkstes Wochenende, obwohl ich vom Speed her locker vorn hätte mitfahren können. Nach einem enttäuschenden Saisonstart bin ich mir aber sicher, dass unsere Zeit noch kommen wird!"