ADAC Formel Masters·6.5.2012

Stimmen nach dem Rennen in Zandvoort: Ich hatte das Gefühl, als würde ich durch das Feld fliegen

Beitske Visser (17, NED, Lotus), Siegerin: "Es ist einfach unglaublich, den ersten Sieg in der Formel ADAC vor meinem Heimpublikum zu holen. Der Start war nicht sehr gut, weshalb mich Hendrik Grapp überholen konnte. Ich erkämpfte mir meine Position zurück und konnte danach den Vorsprung ausbauen. Ich versuchte, die gesamte Zeit ruhig zu bleiben und nicht zu viel Druck auszuüben. Mein Rücken schmerzt nach dem Unfall im Qualifying noch etwas, aber mit dem Sieg sind alle Schmerzen vergessen."

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), Zweiter: "Ich hatte das Gefühl, als würde ich durch das Feld fliegen. Hätte das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert, hätte ich vielleicht sogar noch den Sieg holen können. Wir haben für dieses Rennen auf der linken Seite des Autos neue Reifen benutzt, was uns einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz einbrachte. Insgesamt würde ich von einem gemischten Wochenende sprechen. Platz zwei und drei waren sehr gut, aber der 13. Rang heute Morgen war nicht perfekt."

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Dritter: "Das Wochenende verlief mit zwei Pole Positions, zwei Siegen und einem dritten Platz perfekt. Ich bin mit diesem Ergebnis absolut zufrieden. Nach den ersten tollen Ergebnissen wollte ich im dritten Rennen keine unnötigen Risiken eingehen. Zum Glück profitierte ich von den Fehlern der anderen. Ich hoffe, dass es auf dem Sachsenring genauso weitergeht, aber auf die Meisterschaft schauen wir erst am Ende der Saison."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Vierter: "Wir erlebten heute ein turbulentes Rennen. Da unser Poker im Qualifying nicht aufging, waren die ersten beiden Rennen bereits vor ihrem Beginn für uns gelaufen. Unsere volle Konzentration galt dem dritten Lauf, wo ich allerdings erneut nur von Rang zwölf startete. Am Start ging ich nach außen und konnte dadurch in den ersten Runden einige Plätze gutmachen. Mehr als Rang vier war am Ende aber nicht möglich."

Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), Fünfter: "Das zweite Rennen verlief enttäuschend. Am Start fuhr mir ein anderer Fahrer ins Heck und beschädigte es. Die Reifen waren zum Glück nicht betroffen, weshalb ich im Rennen meine normale Geschwindigkeit fahren konnte. Das finale Rennen verlief hingegen richtig gut. Ich kämpfte mich von Platz elf auf fünf nach vorne und genoss die vielen Positionskämpfe. Das Ergebnis spiegelt mein Saisonziel besser wider, aber ist noch nicht perfekt. Nun gilt es Druck zu machen, um noch weiter nach vorne zu kommen."

Kuba Dalewski (16, POL, Lotus), ausgeschieden: "Bei einer Berührung mit Hendrik Krapp trug ich einen Schaden an der Felge davon, der eine Runde vor Schluss zum Ende meines Rennens führte. Das war schade, da ich zu diesem Zeitpunkt auf einer aussichtsreichen Position lag. Hendrik mache ich keine Vorwürfe, wir waren zu gleichem Maße an dem Unfall schuld."