Teamchef Niko Wieth sagte nach den beiden Rennen vor der 212.000 Zuschauer zählenden Kulisse des ADAC Truck-Grand-Prix: "Wir haben uns sehr gut auf dieses Wochenende vorbereitet und freuen uns natürlich über das gute Ergebnis, auch wenn es zur Zeit anscheinend niemanden gibt, der den Lamborghini bei normalem Rennverlauf dauerhaft Paroli bieten kann. Das Team und die beiden Fahrer haben dieses Wochenende einmal mehr perfekte Arbeit abgeliefert und wir konnten einmal mehr den schnellsten Porsche im Feld stellen."
Bereits am Freitag zeichnete sich ab, dass das Team um vordere Position mitkämpfen könnte. Platz zwei im Freien Training und ein dritter Startplatz für Sebastian Asch bedeuteten eine gute Ausgangsposition fürs Samstagsrennen. Michael Ammermüller wurde in seinem Qualifying von langsameren Fahrzeugen aufgehalten, gegen Ende kam dann noch eine Gelbphase hinzu: Startplatz 17 für das Rennen am Sonntag.
Im ersten Kräftemessen behauptete Sebastian Asch seine dritte Startposition bis zum Boxenstopp souverän. Doch einige Überrundungsaktionen in der Phase der Fahrerwechsel kosteten Asch etwas mehr Zeit als die Konkurrenz. Dies führte dazu, dass sich Michael Ammermüller nach dem Stopp auf Position vier hinter Jens Klingmann im ABT-R8 einreihen musste, den verlorenen Platz aber kurze Zeit später in einem sehenswerten Manöver zurückeroberte. Den wenig später von hinten anrollenden HEICO-Mercedes mit Christiaan Frankenhout konnte der ehemalige F1-Testfahrer trotz massiver Gegenwehr letztlich aber nicht halten - nicht zuletzt wegen stark abbauender Reifen. So wurde Ammermüller am Ende Vierter.
Am Sonntag kämpften sich Ammermüller und Asch in ihrem Porsche 911 GT3 R von Platz 17 bis auf die zehnte Position vor. Vielleicht wäre auch noch mehr möglich gewesen, aber Asch hatte in seinem Turn mit einem defekten Radlager und dadurch fehlender Bremswirkung zu kämpfen.