ADAC GT Masters·11.7.2011

Abt: "Einfach genial, was die Jungs heute geleistet haben",

Auch wenn es am Nürburgring nicht für eine Sektdusche auf dem Podium gereicht hat, so war ABT Sportsline immerhin auch in der Eifel das beste Audi-Team und geht in Schlagdistanz zu den Spitzenreitern der Sportwagenserie in die Sommerpause.

Nach einem harten Samstagsrennen, in dem außer Rang neun für Christer Jöns und Jens Klingmann nichts zu holen war, präsentierten sich die ABT Young Guns am Sonntag in Kämpferlaune: Nur von Rang zehn ins Rennen gegangen, kämpften sich erst Christopher Mies und dann Luca Ludwig bis auf den dritten Rang nach vorn, ehe sie den sicher geglaubten Podiumsplatz nach einem robusten Manöver in der letzten Runde noch verloren. Der zweite Audi R8 LMS in den Farben der Allgäuer Mannschaft schaffte sogar den Sprung vom 18. Startplatz auf den fünften Rang nach vorn. Neben einer starken fahrerischen Leistung trug auch die gute Strategie des Teams zur Aufholjagd bei, das bei den beiden Pflichtboxenstopps ihrer Piloten keine Zehntelsekunde verschenkte.

"Einfach genial, was die Jungs heute geleistet haben", freute sich Teamchef Christian Abt am Sonntag. "Aus Spaß hatte ich den Fahrern vor dem Rennen einen Wochenend-Trip für einen Podiumsplatz versprochen - aber den haben sie sich auch jetzt verdient. Ich bin sehr stolz, wie die Fahrer und das Team zusammenhalten und sich auch bei einer schwierigen Ausgangsposition nicht aus der Ruhe bringen lassen."

Jens Klingmann bilanzierte angesichts der 15 Extrakilos, mit denen alle Audi im Rahmen der "Balance of Performance" eingebremst wurden: "Das war ein sehr hartes Wochenende, wir mussten sehr stark kämpfen, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein und ein gutes Ergebnis einfahren zu können."

Teamkollege Christopher Mies aus dem Schwesterauto berichtete: "In Lauf eins war das Auto schwierig zu fahren, trotzdem waren wir im Rennen lange Zeit der am besten platzierte Audi. Das zeigt, dass wir einiges richtig gemacht haben. Der Rennsonntag hat sehr viel Spaß gemacht. Nach dem Start verlor ich zwar einige Plätze, doch die konnte ich schnell wieder aufholen. Die viele Zweikämpfe waren spannend und dank einer perfekten Strategie schafften wir es, uns zwischenzeitlich bis auf Rang drei vorzukämpfen. Wir haben gezeigt, dass wir niemals aufgeben und man mit uns immer rechnen muss. Das gibt uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben."

Luca Ludwig und Christopher Mies liegen auf Platz drei in der Gesamtwertung, ihre Teamkollegen Christer Jöns und Jens Klingmann im Schwesterauto nur einen Rang dahinter. in eine gut einmonatige Sommerpause und kehrt am 13. und 14. August mit seiner Premiere auf dem Red Bull Ring wieder zurück. Abt: "Wir haben die Grundlage geschaffen, um dann voll anzugreifen."