Erstmals startet das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring, dem ehemaligen Österreichring, in der Steiermark. Beim fünften Rennwochenende der Saison 2011 wollen die derzeit zweitplatzierten Alexandros Margaritis/Dino Lunardi nach der Tabellenspitze greifen. Hoch motiviert sind auch Alex Plenagl und Florian Spengler, die nach viel Pech zuletzt am Nürburgring mit einem neuen BMW ALPINA B6 GT3 in die zweite Saisonhälfte starten.
An der Tabellenspitze des ADAC GT Masters herrscht Hochspannung. Zur Saisonmitte liegen Margaritis/Lunardi mit dem BMW ALPINA B6 GT3 auf Platz zwei, nur acht Punkte hinter dem Lamborghini der Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes. Für die meisten Fahrer und Teams ist die Strecke in Österreich, die zwischen 2004 und 2010 stillgelegt war, Neuland. Das LIQUI MOLY Team Engstler sammelte dort allerdings schon bei einem Testtag Erfahrungen. Alexandros Margaritis kennt die Strecke noch aus seiner Formel 3-Zeit. "Der Streckenverlauf ist unverändert, aber die Infrastruktur, wie etwa das Boxengebäude, wurde enorm verbessert. Es macht unheimlich viel Spaß, auf dem Red Bull Ring zu fahren. Die Streckenführung ist durch die Höhenunterschiede ganz anders als man es gewohnt ist."
Nach einem schwierigen Wochenende zuletzt auf dem Nürburgring ist Margaritis zuversichtlich, in Österreich gemeinsam mit Teamkollege Dino Lunardi ein gutes Resultat einzufahren. "Auf dem Red Bull Ring sollten wir deutlich konkurrenzfähiger sein als am Nürburgring. Die Strecke bietet einige mittelschnelle und schnelle Kurven, in denen wir von der hervorragenden Aerodynamik unseres BMW ALPINA B6 GT3 profitieren. Ich hoffe, wir finden in Österreich zu alter Stärke zurück. Wir sind zwar in den schnellen Kurven sehr gut, allerdings müssen wir seit dem Rennen in Zolder mit einem kleineren Luftmengenbegrenzer fahren, und wir sind gespannt, wie sich das auf den längeren Geraden des Red Bull Rings auswirkt."
"Beim letzten Rennen auf dem Nürburgring hat man gesehen, dass die Maßnahmen des Veranstalters über die "Balance of Performance" ein homogenes Startfeld zu schaffen, erfolgreich waren", so Andreas Bovensiepen, ALPINA Geschäftsführer und Ressortleiter Motorsport. "Wir mussten beim letzten Rennen mit dem maximalen Erfolgsgewicht von 50 kg starten und waren chancenlos. Auf dem Red Bull Ring starten wir nun ohne Erfolgsballast und sind gut auf die neue Strecke vorbereitet. Es ist wichtig, dass wir im Training weit vorne stehen. Dann bin ich auch zuversichtlich, dass uns in den beiden Rennen gute Ergebnisse gelingen."
Trotz fünfwöchiger Pause im ADAC GT Masters herrschte in den letzten Wochen viel Betrieb bei ALPINA und dem LIQUI MOLY Team Engstler. Nach einem Unfall am Nürburgring wurde das Einsatzauto von Alex Plenagl und Florian Spengler auf einer neuen Rohkarosse wiederaufgebaut. Mit dem runderneuerten BMW ALPINA B6 GT3 wollen die beiden Youngster ihr eigenes Punktekonto auffüllen und zusammen mit ihren Teamkollegen auch Punkte für das LIQUI MOLY Team Engstler in der Teamwertung sammeln. Dort liegt die Mannschaft aus dem Allgäu zur Saisonmitte auf Rang drei.