ADAC GT Masters·14.7.2011

Baumann/Proczyk: "Wir sind überglücklich"

Und dann kam der Nürburgring ...

Mit den Plätzen zwei und drei in der Eifel waren die beiden Mercedes-Piloten das zweiterfolgreichste Team am Rennwochenende. Nur ihre Markenkollegen Christian Frankenhout/Andreas Wirth waren noch besser unterwegs. "Ich bin absolut begeistert von unserer Platzierung. Damit konnten wir hier wirklich nicht rechnen", kommentierte Harald Proczyk euphorisch. Auf einen Schlag hatten er und der junge ADAC Formel Masters-Aufsteiger Baumann ihr Punktekonto verdreifacht. Mit nun 49 Zählern liegen sie zur Saisonhalbzeit auf Rang sieben der Gesamtwertung.

Nachdem das Qualifying hervorragend gelaufen war, ging der 18-jährige Baumann, der jüngste Fahrer im Fahrerfeld, am Samstag von Platz zwei aus an den Start. Ihm und seinem Partner gelang es, diese Position über den gesamten Rennverlauf zu behaupten und das Verfolgerfeld mit fast fünfzehn Sekunden auf Abstand zu halten. Der goldene "Gize"-SLS kam schließlich als Zweitplatzierter ins Ziel - mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Stuck-Brüder im Lamborghini. "Das Rennen war phantastisch. Johannes Stuck hätte ich aber auch mit mehr Risiko nicht wirklich überholen können", gab Schlussfahrer Proczyk zu.

Am Sonntag starteten die beiden Österreicher von Platz drei, verloren allerdings nach einem nicht ganz geglückten Start einige Plätze und fielen auf Rang neun zurück. Proczyk konnte diese Position in der ersten Rennhälfte behaupten und das Auto mit gutem Reifenzustand an seinen Kollegen übergeben. So hatte Baumann eine gute Ausgangsbasis, um sich Platz für Platz vorzuarbeiten. Auf den letzten Metern überholte Baumann das drittplatzierte ABT-Duo Christopher Mies/Luca Ludwig. Damit waren der dritte Rang in diesem Rennen und der zweite Podiumsplatz des Wochenendes gesichert.

Die beiden Rennfahrer zeigten sich begeistert: "Wir sind überglücklich über den Erfolg an diesem Wochenende. Unsere harte Arbeit hat sich ausgezahlt und wir hoffen, dass wir bei den nächsten Rennen am Red-Bull-Ring an unsere Leistung von diesem Wochenende anknüpfen können. Die Rennen am Red-Bull-Ring haben für uns beide als Österreicher nochmal eine ganz besondere Bedeutung."