ADAC GT Masters·17.8.2011

Bisher bestes Saisonergebnis für Dutt/Strasser

Oliver Dutt sorgte bereits am Freitag im Qualifying 1 für eine Überraschung. Nachdem er zuvor im freien Training sogar als Schnellster des Feldes in Sektor 1 notiert wurde, gelang ihm in der Qualifikation ein formidabler zwölfter Startplatz. "Der Porsche 911 GT3 R hat von der ersten Minute an hervorragend funktioniert, und so konnten wir uns beim Setup ganz auf Feinarbeiten konzentrieren. Als unser Renningenieur Nils interessehalber die besten Sektorenzeiten aufaddierte, wäre sogar Startplatz drei herausgekommen, aber so eine Runde bringst Du eben nicht so einfach zusammen. So war Startplatz zwölf dennoch eine tolle Belohnung fürs ganze Team", resümierte Teamchef Oliver Dutt.

Für Oliver Strasser lief es nach eigener Einschätzung nicht ganz wie gewünscht. "Startplatz 33 war nicht unbedingt das, was ich mir vorgenommen hatte. Doch meine längere Rennpause durch die Geburt unseres zweiten Sohnes und die dadurch fehlenden Kilometer auf dem Auto fordern einfach Tribut", erklärte er.

Das nasse Wetter im ersten Rennen war nach Geschmack von Regenspezialist Oliver Dutt, allerdings fuhr ihm ein Kontrahent ins Auto. Oliver Dutt: "Glücklicherweise ist nicht allzu viel passiert, und ich konnte die Fahrt fortsetzen. Schade nur, dass uns diese völlig unnötige Aktion etliche wertvolle Plätze gekostet hat." Nachdem Oliver Strasser die zweite Rennhälfte bei strömendem Regen mit einer soliden Leistung hinter sich bringen konnte, standen am Ende Platz 22 in der Gesamt- sowie Rang fünf in der Amateurwertung. "Unsere deutlich gesteigerte Performance konnten wir bei diesen schwierigen Bedingungen nur in geringem Maße umsetzen, zumal ich nicht gerade ein Regenspezialist bin. 15 Punkte einzusacken, war angesichts des unglücklichen Rennverlaufs aber ein erfreuliches Resultat", zog Oliver Strasser Bilanz.

Im zweiten Rennen ging Oliver Strasser von Startplatz 33 in den Wettbewerb und konnte zunächst einige Plätzen gut machen, bevor Oliver Dutt übernahm und zum Angriff nach vorn blies. Bis wenige Runden vor Schluss konnte er sich Position um Position nach vorn kämpfen, bis er schließlich für drei Runden hinter einem anderen Porsche festhing. Wesentlich schneller als sein Markenkollege unterwegs, verstrichen dennoch drei wertvolle Runden, bis er endlich vorbeikam. "Das war ebenfalls unnötig und bedauerlich, denn im Ziel fehlte auf die beiden Vorausfahrenden weniger als eine Sekunde. Zwei Plätze weiter vorne zu landen, wäre drin gewesen", erklärte er anschließend. Strasser/Dutt wurden als 23. gewertet.

Dafür gab es weitere neun Punkte, die Dutt auf Platz sechs der Amateurwertung nach vorn brachten, Oliver Strasser liegt mit Rang neun ebenfalls in den Top Ten. Oliver Strasser: "Unser Ziel ist es nun, am Saisonende unter den ersten fünf zu landen. Die deutlich gesteigerte Performance war hier am Red Bull Ring klar erkennbar, und jetzt freuen wir uns auf die drei letzten Events am EuroSpeedway Lausitz, in Assen sowie in Hockenheim."