ADAC GT Masters·8.9.2011

"Der Lausitzring scheint uns zu liegen"

Siegerpokal, Champagnerlaune und Freudentränen: MS RACING hatte am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring erneut allen Grund zum Jubel. Thomas Jäger und Florian Stoll bescherten dem Mercedes-Team aus Waldshut-Tiengen den Premierensieg im ADAC GT Masters. Maximilian Götz und Maximilian Mayer rundeten das herausragende Teamergebnis als Achte ab.

"Das ist einfach überragend: Alle vier Fahrer und das gesamte Team haben am Wochenende einen hervorragenden Job gemacht. Die tollen Platzierungen sind der verdiente Lohn dafür", sagte ein freudestrahlender Andreas Böttner von MS RACING: "Wir sind sehr glücklich und werden den Erfolg sicherlich gebührend feiern."

Bereits am Freitag hatte sich der Erfolg angedeutet. In den beiden Freien Trainingssitzungen konnten Jäger/Stoll und Götz/Mayer jeweils einmal die schnellste Zeit im gesamten Fahrerfeld hinlegen. Entsprechend zuversichtlich startete man in die Qualifyings am Nachmittag. Leichte Setup-Probleme bereiteten dem Team zunächst in der ersten Session einige Schwierigkeiten: Götz fuhr auf Position 13, Stoll belegte Rang 15. in der Wertung. Vor dem zweiten Qualifying konnte man dies korrigieren und Jäger sorgte prompt für einen Befreiungsschlag: Der frühere DTM-Pilot und Porsche-Carrera-Cup-Champion von 2009 stellte seinen Mercedes SLS AMG GT3 auf Startplatz zwei. Mayer belegte Position 28.

Jäger/Stoll holen Premierensieg, Aufholjagd von Götz/Mayer

Im elften Saisonrennen am Samstag erwischte Götz einen hervorragenden Start und verbesserte sich dabei gleich um fünf Positionen. Teamkollege Mayer übernahm zur Halbzeit und brachte den Mercedes SLS als 13. ins Ziel. Das Duo Stoll/Jäger startete von 15 und schaffte nach einer Aufholjagd als Siebter schließlich noch den Sprung in die Punkteränge.

Das Rennen am Sonntag überholten Jäger/Stoll wie berichtet den Farnbacher-Ferrari und siegten. "Unser Boxenstopp war der Schlüssel zum Sieg, das gab uns den entscheidenden Vorteil. Auf der Strecke waren wir vom Speed her zu gleich, da ging es unheimlich eng zu", berichtete Stoll nach dem Rennen. Teamkollege Jäger lobte derweil das Auto: "Über die Distanz ist der Mercedes SLS AMG sehr konstant und Reifen schonend. Dies, und das auch ein Grossteil der Entwicklungsarbeit mit dem Auto auf dieser Strecke stattgefunden hat, hat uns heute sehr geholfen."

Auch der zweite von MS RACING eingesetzte Mercedes hatte sich den Applaus der Teammitglieder redlich verdient. Von Startposition 28 brachte Mayer das Auto mit der Nummer 36 zunächst bis auf Rang 19 nach vorn. Anschließend setzte Götz die beeindruckende Aufholjagd fort und fuhr als sehr guter Achter ins Ziel - damit konnte die Party beginnen.